Jordi de Sant Jordi: Valencianischer Dichter & Troubadour

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Valencianische Dichter und italienischer Einfluss

15 lyrische Gedichte. Der Einfluss der italienischen Oper. Bewunderte Dichter, darunter zwei jüngere, die ihn wahrscheinlich als Meister betrachteten: Jordi de Sant Jordi und Ausiàs March.

Trobadoreske Tradition und höfische Liebe

Immer noch trobadoreske Kanons: Alle Gedichte sind einer Dame gewidmet, Beatrice. Sie beschreiben eine Beziehung, die nicht weit vom Thema der feudalen Leibeigenschaft und der höfischen Liebe entfernt ist, mit vielen Elementen des katalanischen Provenzalismus.

Jordi de Sant Jordi: Leben und Werk

Jordi de Sant Jordi beteiligte sich auch an der Ausgabe von 1420, die ihm erlaubte, Italienisch zu lernen. Als junger Dichter, stets unter dem Schutz des Königs Alfons V. von Aragon und seiner Frau, genoss er eine besondere Wertschätzung.

Geboren in Valencia im späten 14. Jahrhundert, starb er im Jahre 1425, kaum älter als 25 Jahre.

Als königlicher Kammerherr des Königs, Dichter und Freund von Ausiàs March, vertonte Jordi de Sant Jordi seine Gedichte und sang sie vor dem ganzen Hof.

Unglücklicherweise geriet er in Gefangenschaft nach Neapel, und obwohl er bald wieder freigelassen wurde, nutzte er die Zeit der Gefangenschaft, um weitere sensible Gedichte zu schreiben, darunter das berühmteste: 'Prisoner'.

Dieses Gedicht wird als realistischer angesehen und war eine Petition an König Alfons den Großmütigen (Magnànim), um seine Freilassung zu beschleunigen. Er sagt darin, dass er das Glück hatte, ein guter Ritter zu sein, aber Pech mit der Situation.

Themen in Sant Jordis Gedichten

In den Gedichten von Jordi de Sant Jordi konzentrieren sich die Überlegungen auf die Liebe, die manchmal von den Stereotypen der Troubadourdichtung abweicht.

Die Trennung der Liebenden und die damit verbundene Nostalgie provozieren das Gefühl einer ewigen Sehnsucht.

Die Frauen verstecken sich hinter verschiedenen Chiffren: 'Reyna de Oñoro!' (vermutlich Margarete von Prades, die Witwe Martins I.) oder 'Castelh der Oñoro'. Eine andere, 'Na Ysabel', wird ein paar Mal erwähnt, konnte aber bisher nicht identifiziert werden.

Ebenfalls häufige trobadoreske Themen sind die Unzugänglichkeit der Dame, die stets schädliche Intervention von Ehemännern, die Liebe bis zum Tod und die Überlegenheit der geliebten Dame.

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