Jose Maria Iparragirre: Leben, Werk und die Welt der Literarischen Gattungen

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Jose Maria Iparragirre (1820-1881): Leben und Werk

Frühes Leben und Karlistenkriege

Jose Maria Iparragirre wurde 1820 in Urretxu geboren. Als Kind zog er mit seinen Eltern nach Madrid. Im Alter von 13 Jahren kehrte er ins Baskenland zurück und beteiligte sich an den Karlistenkriegen, wo er sich für die Verteidigung der baskischen Fueros (Sonderrechte) einsetzte.

Exil und Rückkehr

Nach dem Ende des Ersten Karlistenkrieges im Jahr 1839, der mit dem „Abrazo de Vergara“ (Umarmung von Vergara) besiegelt wurde, lehnte Iparragirre die Bedingungen ab und musste, wie viele andere, ins Exil gehen. Im Ausland stand er unter dem Schutz einer französischen Sopranistin. Dort lernte er Französisch, vertiefte sich in Literatur und Musik und studierte französische Dichter und Lieder. 1852 kehrte er ins Baskenland zurück.

Der „Gernikako Arbola“ und politische Verfolgung

Bei seiner Rückkehr sang er zum ersten Mal in einem Café das Lied „Gernikako Arbola“ (Der Baum von Gernika). Seine nationalen Liedvorträge erregten die Regierung, was zu Anklagen und Verurteilungen führte; er wurde des Landes verwiesen.

Spätere Jahre und Tod

Iparragirre arbeitete unter anderem als Hirte und Barbesitzer. Er reiste nach Argentinien und Uruguay, wo er sich unter baskischen Auswanderern aufhielt und Unterstützung erhielt. 1877 kehrte er endgültig ins Baskenland zurück und starb 1881 an einer Lungenkrankheit.

Verse und Lieder: Themen und Bedeutung

Seine Verse und Lieder umfassten Themen wie Patriotismus, Liebe, Humor, Widmung, Kritik und Erzählungen. Er galt als Dichter, dessen Texte oft als wichtiger als die Musik selbst angesehen wurden. Iparragirre verstand es, die Gefühle der einfachen Leute einzufangen und war bekannt für seine hohe Improvisationskunst als Sänger. Der „Gernikako Arbola“ wurde durch ihn zu einem zentralen politischen Symbol des Baskenlandes.

Literarische Gattungen: Lyrik, Epik und Drama

Die Lyrik: Ausdruck der inneren Welt

Die Lyrik ist eine literarische Gattung, die sich durch ihren emotionalen und subjektiven Charakter auszeichnet. Sie dient dem Ausdruck der Gefühle und der inneren Welt des Autors. Typisch sind die Ich-Perspektive sowie die Verwendung von Versen und poetischer Prosa.

Die Epik: Erzählung von Fakten und Ereignissen

Die Epik, auch als Erzählliteratur bekannt, befasst sich mit der Darstellung allgemeiner Fakten und Ereignisse. Sie beschreibt Orte, Zeiten, Figuren, Geschehnisse und Episoden aus der Realität, ohne dabei subjektiv zu sein. Ursprünglich in Versform als Epos verbreitet, wird die Epik heute hauptsächlich in Prosa verfasst.

Das Drama: Inszenierung und Interaktion

Das dramatische Genre, oft als Theater inszeniert, zeichnet sich durch Dialoge und die direkte Beteiligung des Publikums aus. Historisch gesehen reichen seine Wurzeln weit zurück, etwa zu rituellen Tänzen, Jagdritualen, Sonnen- oder Mondanbetung, Abwehr von Krankheiten oder Erntedankfesten. Moderne Formen des Dramas umfassen Theaterstücke, Opern (wie die pastorale Oper), Filme und Zarzuelas. In der heutigen Zeit ist das dramatische Genre vielfältig und umfasst zahlreiche Untergattungen.

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