José Ortega y Gasset: Leben, Werk und Einfluss

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José Ortega y Gasset wurde als Bürgerlicher in Madrid in eine wohlhabende Familie geboren, die mit dem Zeitungswesen und der Politik verbunden war. Er verbrachte die Sommer in Zumaia, wo Stierkämpfe und Ballspiele im Vordergrund standen. Die deutsche Philosophie, aber auch der Rest der germanischen Kultur, hinterließ Spuren im spanischen Denken und trug dazu bei, die spanische Gesellschaft und Politik zu reformieren und zu europäisieren. Er sagte: "In Spanien gibt es keine Lieder, keinen Platon, keinen Newton, nicht einmal irgendetwas. Die Leute kennen die Arbeit nicht, und die Ideen und Theorien sind erschreckend." An der Technischen Universität war er Lehrer für Metaphysik. Im Jahr 1914 gründete er die Vereinigung für politische Bildung, da er die Monarchie und ihre wichtigsten Ereignisse dieser Epoche als rückständig ansah. Er schrieb für die Zeitung El Sol, aber als diese verschwand, prangerte er in der Zeitung Emendik die Massenrebellion in Spanien an. Die Erneuerung der spanischen Gemeinschaft war sein Hauptthema. Er sah die Elite als Führer. Eine genaue Analyse im Bereich der Soziologie der Kultur und Massenerhebungen im Westen ließ eine ernste gesellschaftliche Krise erwarten. Ortega trat von seinem Lehrstuhl zurück, als Primo de Rivera Diktator wurde. Die Zweite Republik wurde in der Krise vor der Auflösung des monarkiariaren Regimes zugunsten der Politik gegründet. 1936 ging er freiwillig ins Exil. 1948 wurde er an die geisteswissenschaftliche Fakultät zurückberufen. Spanien verlor die kolonialen Besitzungen im Zuge der Restauration des politischen Systems.

Politische Hintergründe

Progressive Demokraten waren 1868 erfolgreich mit einem Aufstand, und die königliche Familie von Frankreich musste fliehen. Die Restauration der Monarchie begann mit dem Ende der Diktatur von Primo de Rivera und dem Ende der Republik. Das parlamentarische System der Monarchie war durch Rotation organisiert. Paris hatte die Kolonie Spanien verlassen, und der endgültige Vertrag wurde 1898 unterzeichnet. Spanien brauchte eine neue Politik, die sich in Europa verbreitete. Sein Aufenthalt in Deutschland zwischen 1905 und 1907 war prägend, und als er nach Madrid zurückkehrte.

Philosophischer Kontext

Ortega war von unterschiedlichen Quellen beeinflusst und schuf eine besondere Synthese zwischen Realismus und Idealismus. Er war ein begeisterter Anhänger der neukantianischen Lehre in Deutschland, erkannte aber schnell, dass dieser Ansatz nicht geeignet war. Eine weitere Quelle war Diltheys Philosophie und die Auffassung, dass die historische Entwicklung der menschlichen Handlungen zur Entwicklung des Lebens in einem bestimmten Kontext führt. Charakteristisch für Ortega ist eine Theorie des Denkens, die das Leben als grundlegende Realität betrachtet. Der Bitalismus ist eine Konzeption des Denkens, die die primären Realitäten des menschlichen Lebens betont. Ortega entwickelte die Lehre des Bitalismus.

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