Josep Pla: Ein Blick auf sein literarisches Erbe
Classified in Spanisch
Written at on Deutsch with a size of 2,88 KB.
Josep Pla: Er lebte in verschiedenen europäischen Städten und erlebte wichtige politische Ereignisse seiner Zeit. Mit dem Ausbruch des Krieges floh er 1939 nach Italien und widmete sich dem Schreiben. Sein bekanntestes Werk ist das "Graue Heft". Ein Jahr nach dem Krieg kehrte er nach Spanien zurück und arbeitete in der Zeitschrift "Destino". Seit 1945 veröffentlichte er auf Katalanisch und begann seine produktive Karriere. Seine Werke wurden 1966 unter dem Titel "Vollständige Werke" veröffentlicht. Er war kein treuer Anhänger der Prinzipien des Noucentismus. Pla stimmte nicht mit dem Wesen des katalanischen Modernismus überein und hatte nichts mit der Avantgarde zu tun. Er war an allen literarischen Versuchen interessiert, die die reale Welt repräsentierten. Nur dann akzeptierte er Literatur als Teil der Wirklichkeit. Alle seine Schriften sind das Ergebnis von Lebenserfahrungen und reagieren auf den Wunsch, seine Epoche und die Gesellschaft, in der er lebte, zu beschreiben. Die Beschreibung der Wirklichkeit ist nicht kalt oder objektiv; Pla wählt die erlebte Realität, die ihn interessiert. Dieser Realismus spiegelt die Neugier von Pla wider und die tatsächlichen Ereignisse, die die Notwendigkeit, sie zu erzählen, hervorrufen. Diese Priorität kann auch auf seinen Status als Journalist zurückgeführt werden. Das Hauptziel ist es, Verständnis für seine Schriften zu erreichen, weshalb seine Prosa klar und unterhaltsam ist. Er verwendet einfache Wörter und kurze Sätze, die dem Leser vertraut sind. Er betont die Dominanz der Adjektivierung in seinen Werken: die Art der Nahrung, endlose Erinnerungen, Besessenheit mit der Zeit und die durchschnittliche Verwertung der Erinnerung. Zu seinen wichtigsten Werken gehören:
- Tagebuch und Erinnerungen: Das graue Heft, Girona
- Biografien und Porträts: Homenots, 3 Biografien
- Briefe aus Italien, in Katalonien
- Reiseerzählungen: Die schmale Straße, bitteres Leben
- Essays: Bauernjahre
In all seinen Werken kombiniert er die Beschreibung der Welt mit der Autobiographie. Josep Maria de Sagarra: Er gilt als ein Meister der literarischen Sprache, ein Volksdichter, der mit Verdaguer und Maragall verglichen wird. Einige seiner Geschichten und Erzählweisen sind in drei Romanen zusammengefasst: "Pauline Buxareu", "Knoblauch und Salz" und "Private Life". Letzteres ist eine Chronik des Niedergangs der Aristokratie von Barcelona während des Übergangs von der Diktatur Primo de Riveras zur Republik. Er beschreibt den Wertewandel in der Gesellschaft mit einem nostalgischen und elegischen Ton, der das Verschwinden einer Ära reflektiert. Im Jahr 1954 wurden die Berichte veröffentlicht, die eine Sammlung von Erfahrungen des Schriftstellers bis 1918 darstellen und einen wertvollen Überblick über die literarische Entwicklung dieser Epoche bieten.