Josep Pla: Leben, Werk und literarisches Konzept
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Sein literarischer Ansatz
Josep Pla interessierte sich für die literarische Darstellung der realen Welt und war stets nah an den beobachtbaren Gegebenheiten. Seine Literatur, die stets nur einen Ausschnitt der Realität abbildet, ist das Ergebnis seiner Lebenserfahrung und seines Wunsches, seine Zeit zu beschreiben. Ein Hauptmerkmal seiner Schriften ist ihre klare und unterhaltsame Prosa.
Er schrieb über alles, was er sein ganzes Leben lang beobachten konnte. Der Versuch, diese kleinen Bruchstücke der Wirklichkeit festzuhalten, spiegelt die Obsession des Autors wider, die Zeit aus dem Gedächtnis zu bewahren.
Wichtige Werke von Josep Pla
Zu seinen Werken zählen:
- Tagebücher und Memoiren: Zum Beispiel Das graue Notizbuch.
- Biografien und Porträts: Wie Homnots.
- Reiseberichte: Darunter Geschichten aus Italien und Die Inseln.
- Erzählungen: Zum Beispiel Die enge Gasse.
- Essays: Wie Die Landwirte.
In all seinen Beschreibungen der äußeren Welt kombiniert er diese mit autobiografischen Elementen. Diese Erzählform erlaubte es dem Autor, Genres zu mischen und sich auf alles zu beziehen, was ihn interessierte.
Biografie von Josep Pla
Josep Pla wurde 1897 in Palafrugell geboren. Er studierte Jura, widmete sich aber dem Journalismus. Er arbeitete für verschiedene Zeitungen, darunter La Publicitat und La Veu de Catalunya.
Als der Bürgerkrieg ausbrach, ging er 1939 nach Italien und ließ sich danach endgültig in Katalonien nieder. Dort widmete er sich fast ausschließlich dem Schreiben, insbesondere seinem berühmten Werk El quadern gris (Das graue Notizbuch).
In den ersten Nachkriegsjahren schrieb er auf Spanisch, doch ab 1945 veröffentlichte er seine Bücher auf Katalanisch, womit die produktivste Phase seines Lebens als Schriftsteller begann. Seine gesammelten Werke erschienen 1966 als Obra Completa. Josep Pla starb 1981 in Llofriu.
Josep Plas literarisches Konzept
Obwohl Josep Pla in einem noucentistischen Umfeld ausgebildet wurde und mit einigen Merkmalen dieser Bewegung spielte, war er kein treuer Anhänger der Prinzipien des Noucentisme und kritisierte oft dessen literarische Ansätze.
Auch passte er nicht zur Strömung der Modernisten, trotz seiner Bewunderung für einige Vertreter dieser Bewegung, und hatte nichts mit der Avantgarde-Bewegung zu tun.