Journalismus und Werbung: Arten, Merkmale und Subgenres

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Journalismus

Journalismus ist ein weltweit eingesetztes Massenkommunikationsmedium, das Informationen, Berichte und Bilder über aktuelle Ereignisse vermittelt.

Definition und Klassifizierung

Wir klassifizieren seine inhaltlichen Kriterien anhand von zwei Hauptpunkten:

Nach dem verwendeten Kanal

  • Printjournalismus (Pressejournalismus): Dies ist die älteste Form und zeichnet sich durch eine größere Fähigkeit aus, die Reflexion der Leser anzuregen. Die Unmittelbarkeit, die anderen Medien fehlt, wird hier durch Tiefe ersetzt. Er unterteilt sich in:

    1. Zeitungen der allgemeinen Information.
    2. Periodische Fachinformationen (z. B. Sport).
    3. Publikationen und Fachzeitschriften.
  • Elektronischer Journalismus: Präsentiert Informationen als Bilder auf einem Bildschirm, Ton oder beides (z. B. TV, Radio, Internet). Er zeichnet sich durch Kommunikationsgeschwindigkeit und größere Handlungsfreiheit für den Empfänger aus.

Nach der Intentionalität

  • Meinungsjournalismus: Journalisten bringen ihre subjektiven Kriterien und persönliche Vision ein. Er ähnelt literarischen, philosophischen oder politischen Essays.

  • Informationsjournalismus: Fakten werden objektiv und ohne persönliche Rücksichten dargestellt, um größtmögliche Objektivität zu erreichen.

  • Gemischter Journalismus: Kombiniert Informationen und Bewertungen.

Merkmale der journalistischen Sprache

Die journalistische Sprache zeichnet sich durch Kürze, Informationsgehalt und stilistische Klarheit aus. Sie verwendet:

  • Einfache Syntax.
  • Präzisen und genauen Wortschatz mit beschreibenden Adjektiven.
  • Synthetische Überschriften, die die Aufmerksamkeit des Lesers (Empfängers) auf sich ziehen.
  • Literarische Stilmittel wie Metaphern, Ironie, Paradoxien.
  • Euphemismen, um Konzepte zu mildern (z. B. „ältere Menschen“ statt „alte Menschen“).
  • Neologismen: Neue Wörter, die in den Sprachgebrauch aufgenommen werden (z. B. „Debüt“, „Karte“).
  • Verwendung von Fremdwörtern (z. B. „VIP“, „Software“).

Subgenres des Meinungsjournalismus

  • Redaktioneller Kommentar (Leitartikel)

    Hier legt die Zeitung ihre Meinung zu einem aktuellen Thema oder Ereignis dar. Traditionell vom Chefredakteur verfasst, können in der modernen Presse auch Politiker, Soziologen, Ökonomen oder Schriftsteller zu spezifischen Themen beitragen. Er erscheint immer auf derselben Seite und ist nicht unterzeichnet.

  • Artikel

    Entsteht aus dem redaktionellen Kommentar und drückt die persönliche Meinung des Journalisten oder eines Mitarbeiters aus. Er kann die Form einer kurzen Studie annehmen, deren Inhalt sich auf beliebige Themen beziehen kann, nicht immer auf aktuelle Ereignisse. Die Art ist subjektiv, und die Qualität der verwendeten Sprache kann literarisch sein (z. B. die Zeitungsartikel von Mariano José de Larra).

  • Kolumne

    Ein weiterer fester Bestandteil einer Zeitung oder Zeitschrift, dessen Name von der Textverteilung auf der Seite herrührt. Ein Reporter oder Mitarbeiter kommentiert hier regelmäßig (täglich oder in bestimmten Abständen) subjektiv politische oder andere Themen.

Subgenres des Informationsjournalismus

Hauptmerkmale sind Objektivität. Der Hauptzweck des Journalisten ist es, den Lesern Nachrichten so zu vermitteln, wie sie geschehen, und eine unparteiische, faktische Perspektive zu bieten. Hierbei werden Überschriften, Untertitel und Zusammenfassungen verwendet.

  • Die Nachricht

    Die wichtigste Gattung im mündlichen oder schriftlichen Journalismus. Sie berichtet über die wichtigsten Ereignisse von universeller Relevanz. Der Journalist wählt Informationen aus, ordnet sie und priorisiert sie, um eine Struktur zu schaffen. Dies kann geschehen durch:

    • Abnehmende Pyramide: Vom größten Interesse zu den Details.
    • Wachsende Pyramide: Von den Details zum Schluss.
    • Gemischte Berichterstattung: Mit einem gleichmäßigen Maß an Aufmerksamkeit von Anfang bis Ende.
  • Die Reportage

    Eine erweiterte, tiefgehende Nachricht. Neben narrativen Elementen enthält sie Beschreibungen, Zeugenaussagen und weitere Details.

  • Das Interview

    Als Genre beschränkt sich seine Aufgabe darauf, einer Person Fragen zu stellen, um deren Meinung, Biografie oder andere Informationen zu sammeln. Es kann informativ oder biografisch sein.

  • Die Chronik

    Berichtet über aktuelle Ereignisse (soziale, kulturelle, politische, sportliche), die sich über einen oder mehrere Tage entwickelt haben.

  • Der Nachrichtenkommentar

    Beantwortet wie die Nachricht die berühmten W-Fragen (Wer, Was, Wann, Wo, Warum, Wie) zu einem spezifischen Nachrichtenereignis, interpretiert dieses jedoch durch Anmerkungen des Redakteurs.

  • Die Kritik

    Stellt Werturteile dar, die ein Journalist über Filme, Theaterstücke, Konzerte oder andere kulturelle Ereignisse abgibt.

Werbung

Werbung kann als eine Reihe technischer und menschlicher Faktoren definiert werden, die darauf abzielen, eine Person zum Konsum eines bestimmten Produkts oder zu einem bestimmten Verhalten zu bewegen.

Zweck der Werbung

Ihr Zweck ist zweifach:

  • Informationen über ein Produkt (denotativer Wert).
  • Den Empfänger zum Erwerb des Produkts zu überzeugen, indem Werte wie Erfolg, Jugend oder Freiheit (konnotativer Wert) angesprochen werden.

Elemente der Werbebotschaft

  • Der Text

    Er ist entscheidend für die Interpretation des Bildes. Der Text ist in drei Blöcke unterteilt:

    • Slogan oder Schlagzeile: Sorgfältig erstellt, passend zu den Produktmerkmalen und dem idealen Konsumentenbild. Er ist auffällig, kurz und leicht zu merken. Hierfür werden oft literarische Mittel eingesetzt.
    • Informativer Text: Erklärt Produktmerkmale, Vorteile, Preise, Modelle und Verkaufsstellen.
    • Logo oder Marke: Zeigt den Namen des Produkts und vermittelt in der Regel Konnotationen (Prestige, Qualität etc.).
  • Das Bild

    In unserer Kultur ist das Bild allgegenwärtig. Werbung nutzt oft sowohl Grafiken als auch Fotografien. Grafiken werden zunehmend verwendet, da sie dem Produkt mehr Glaubwürdigkeit verleihen können.

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