Journalistische Genres: Information, Meinung und Mischformen
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Journalismus: Information, Interpretation und Überzeugung
Journalismus informiert nicht nur über die Realität, sondern interpretiert sie auch. Er dient als Mechanismus der Überredung und Manipulation, oft durch den Einsatz emotionaler Argumente und die Vermeidung von Kausalität.
Informationsgenres
Diese Genres übertragen spezifische Interessen an die Leser und richten sich an sie. Sie weisen folgende stilistische Merkmale auf: vorherrschende referentielle Funktion der Sprache, Objektivität, präzise Sprache und Fachvokabular, das sich auf das Thema bezieht.
Nachrichten
Berichte über die wichtigsten und aktuellsten Ereignisse wirtschaftlicher, kultureller und sozialer Natur. Sie werden in Radio, Presse (mit Angabe von Eigentümer, Inserat, Quelle und Medium) verbreitet.
Interview
Ein Gespräch im Fernsehen oder Radio, dessen Ziel es ist, einen Meinungsaustausch mit einer Person durch eine Reihe von Fragen und Antworten zu führen.
Dokumentation
Texte, die Daten zu einem Ereignis enthalten und mit dem Vorfall interagieren.
Reportage
Texte, die sich an eine aktuelle und relevante Gruppe von Menschen oder Meinungen richten.
Gemischte Genres
Diese Genres kombinieren journalistische Information mit der persönlichen Wertung des Autors.
Chronik
Berichte über Ereignisse eines Tages, oft mit Vorgeschichte und Folgen (z.B. Sport).
Feature
Interpretation von Ereignissen, die zu verschiedenen Zeiten stattgefunden haben und miteinander in Beziehung stehen.
Profilinterview
Aussagen des Interviewten wechseln sich mit seiner Beschreibung und den Kommentaren des Journalisten ab.
Meinungsgenres
Diese Genres drücken die Meinung des Autors oder des Mediums aus.
Editorial
Drückt die Sichtweise der Zeitung zu einem Ereignis aus.
Rezension
Analysiert und bewertet ein Kunstwerk oder kulturelles Ereignis und enthält Informationen darüber.
Meinungsartikel
Der Autor äußert seine persönliche Meinung zur Realität, wird zitiert und ist für seine Einschätzungen verantwortlich. Ziel ist es, die Leser zu beeinflussen (z.B. Kolumne, Kommentar, Leserforum). Diese Artikel kombinieren Argumentation und Exposition. Sie weisen stilistische Merkmale auf wie Bezugnahmen auf den Sender (besitzergreifend und Verbformen in der 1. Person), evaluatives Lexikon, Verben der Verpflichtung und deklarative Verben, Appelle an den Empfänger und expressive Mittel.