Journalistische Genres: Merkmale und Typen

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Merkmale journalistischer Genres

Die Zeitung als Kommunikationsmedium

Die Zeitung ist eine der weitverbreitetsten Formen der Kommunikation. Sie zeichnet sich durch folgende Besonderheiten aus:

  • Fähigkeit, die Reflexion des Lesers anzuregen.
  • Fehlende Unmittelbarkeit im Vergleich zu anderen Genres.
  • Verwendung eines gemischten Kodierungsschemas, das neben sprachlichen Codes auch Ikonographie, Farbe, typografische und räumliche Elemente einsetzt.

Klassifizierung journalistischer Genres

Die Rolle journalistischer Genres kann nach zwei Kriterien klassifiziert werden:

Nach dem verwendeten Kanal:

  • Schriftlicher Journalismus: Allgemeine Zeitungen und Fachzeitschriften.
  • Elektronischer Journalismus: Präsentation von Bildern auf einem Bildschirm, Tönen oder beidem (Fernsehen, Radio, Internet usw.).

Nach der Intentionalität:

  • Informationsjournalismus: Objektive Darstellung von Fakten.
  • Meinungsjournalismus: Journalisten bringen ihre subjektiven Kriterien ein.
  • Gemischter Journalismus: Kombination aus Information und Meinung.

Funktionen und Ziele des Journalismus

Der Journalismus dient einem dreifachen Zweck:

  • Berichten: Objektive Darstellung von Fakten.
  • Informieren: Bereitstellung von Anhaltspunkten für die Meinungsbildung der Leser.
  • Unterhalten: Ansprechende Gestaltung des Inhalts.

Die Absicht des Senders und die beabsichtigte Wirkung auf den Empfänger bestimmen die Wahl des Genres. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen:

  • Informationsgenres
  • Meinungsgenres

I. Informationsgenres

Diese Texte vermitteln sachliche Informationen, die für die Leser von Interesse sind. Persönliche Meinungen und Werturteile sind ausgeschlossen.

Schlüsselmerkmale:

  • Objektivität
  • Klarheit
  • Prägnanz
  • Ansprechende Präsentation
  • Ergänzende Nutzung grafischer Elemente

Sprachliche Merkmale in Zeitungen:

  • Vorherrschen der referentiellen Sprachfunktion.
  • Unpersönlicher Stil (Fehlen der ersten Person).
  • Verwendung der kultivierten Sprachvarietät, jedoch nicht zu formal.
  • Präzises und spezialisiertes Lexikon, häufige Verwendung von Neologismen, Euphemismen, Fremdwörtern und Anglizismen.
  • Klare Syntax, Vermeidung komplexer Satzstrukturen.
  • Verwendung von prägnanten Überschriften, die den Inhalt zusammenfassen und die Aufmerksamkeit des Lesers erregen.
  • Zeitformen: Präteritum, Imperfekt, historisches Präsens, Konjunktiv Imperfekt.
  • Sonstiges: Kurzwörter (Drogen), Akronyme (PETA), Redewendungen, Personifikationen.

II. Meinungsgenres

Diese Texte spiegeln die Meinung der Zeitung oder des Journalisten zu aktuellen Themen wider. Sie sollen der Öffentlichkeit helfen, sich eine Meinung über die soziale Wirklichkeit zu bilden.

Stilistische Merkmale:

  • Verweise auf den Sender durch Pronomen der ersten Person oder entsprechende Verbendungen.
  • Kombination von Darstellungs-, Argumentations- und manchmal auch Erzähltexten (außer im Leitartikel).
  • Vorherrschen von wertenden Adjektiven und Adverbien.
  • Verwendung von Deklarativverben und Meinungsäußerungen.
  • Häufigere Anwendung expressiver Stilmittel.

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