Julius Caesar: Frühes Leben, Familie und politische Anfänge

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Julius Caesars Herkunft und die Familie der Julier

Gaius Julius Caesar wurde in Rom in der bekannten Familie der Julier geboren. Der Legende nach stammte diese Familie von der Göttin Venus ab. Tatsächlich war Aeneas, der trojanische Prinz, der Sohn der Venus. Aeneas war auch der Großvater von Romulus und Remus. Die Familie der Julier führte ihren Namen auf Iulus (oder Ascanius), den Sohn des Aeneas, zurück.

Obwohl sie eine alte Adelsfamilie war, gehörten die Julier nicht zu den reichsten oder einflussreichsten Familien des römischen Adels. Aus diesem Grund hatte die Familie lange Zeit keine Spitzenämter bekleidet. In der Generation von Caesars Vater jedoch verbesserte sich das Familienvermögen und die Position, und er erreichte im Jahr 85 v. Chr. das Amt des Prätors.

Caesars Familie: Eltern und einflussreiche Verwandte

Sowohl der Vater als auch der Sohn trugen den Namen Gaius Julius Caesar. Caesars Mutter war Aurelia Cotta. Seine ältere Schwester, Julia die Ältere (Julia Caesaris Maior), war die Großmutter von Augustus (Octavian). Seine Tante, ebenfalls Julia (Julia Caesaris Minor), war mit dem großen Feldherrn Gaius Marius verheiratet.

In der Ära des Marius, einem der mächtigsten Männer seiner Zeit, begann die Familie der Julier, ihren Ruf und Einfluss wiederzugewinnen.

Römische Politik: Populares, Optimaten und Sulla

In den letzten Jahren des Marius war die römische Politik von tiefgreifenden Umbrüchen geprägt. Die Politiker waren in zwei Hauptgruppen gespalten: die Populares, die Marius unterstützten, und die Optimaten, deren wichtigster Vertreter Sulla war. Caesar war eng mit den Populares verbunden.

Er war nicht nur der Neffe des Marius, sondern auch mit Cornelia, der Tochter des Lucius Cornelius Cinna, verheiratet. Marius und Sulla waren unversöhnliche Feinde.

Bürgerkrieg und Sullas Diktatur: Caesars Flucht

Dies führte zu einem blutigen Bürgerkrieg zwischen den beiden Fraktionen. Nach dem Sieg der Optimaten und Sullas Diktatur begann eine Zeit der Verfolgung für alle, die sich gegen seine Politik gestellt hatten. Caesar selbst entging nur knapp dem Tod.

Militärische Anfänge und die Corona Civica

Caesar floh daraufhin in den Osten des Reiches. Dort nahm er an mehreren Feldzügen teil und erhielt für seine Tapferkeit bei der Belagerung von Milet die Corona Civica (Bürgerkrone). Dies war eine hohe Auszeichnung, die nur wenigen, die nicht das Kommando innehatten, zuteilwurde.

Rückkehr nach Rom: Anwalt und Rhetorikstudium

Nach Sullas Tod im Jahr 78 v. Chr. kehrte Caesar nach Rom zurück. Dort machte er sich als Anwalt einen Namen, indem er ehemalige Statthalter wegen Erpressung anklagte. Um seine rhetorischen Fähigkeiten zu verbessern, reiste er im Jahr 75 v. Chr. nach Rhodos, um bei Apollonios Molon zu studieren.

Die Piratenentführung und Caesars Rachefeldzug

Mitten in dieser Zeit wurde er von Piraten entführt. Als die Piraten ein Lösegeld von 20 Talenten forderten, lachte Caesar laut. Er bestand darauf, dass er mindestens 50 Talente wert sei. Laut Plutarch, nachdem das Lösegeld bezahlt und er freigelassen worden war, rüstete Caesar Schiffe aus, verfolgte die Piraten und ließ sie kreuzigen.

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