Julius Cäsar: Leben, Werk und Stil
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Julius Cäsar: Leben und politischer Aufstieg
Julius Cäsar wurde im Jahr 100 v. Chr. geboren. Er gehörte zur Patrizierfamilie der Julier, die ihre Abstammung auf Iulus, den Sohn des Aeneas, zurückführte. Cäsar begann früh eine politische Karriere im Dienste des Volkes. Ab 60 v. Chr. bildete er mit Crassus und Pompeius das erste Triumvirat. Seine politische Karriere in Rom ist eng mit der allgemeinen Geschichte verwoben. Im Jahr 59 v. Chr. wurde er zum Konsul ernannt. Nach seinem Konsulat wurde er Proprätor von Gallia Cisalpina und Gallia Transalpina; in einem Jahr eroberte er ganz Gallien. Er stellte sich Pompeius und wurde 48 v. Chr. Diktator. Nach dem Sieg im Bürgerkrieg wurde er zum unumschränkten Herrscher Roms. Cäsar wurde am 15. März 44 v. Chr. (den Iden des März) im Senat ermordet.
Cäsars Werke
Von den Werken, die Julius Cäsar schrieb, sind uns zwei mit historischem Charakter überliefert: De Bello Gallico (Der Gallische Krieg) und De Bello Civili (Der Bürgerkrieg). Diese Werke werden als Commentarii bezeichnet. Es scheint, dass die Entwicklung des Krieges aus einer Reihe von Briefen oder Berichten hervorging, die während des Militärdienstes nach Beendigung seiner Feldzüge gesammelt wurden.
De Bello Gallico
Dieses Werk besteht aus sieben Büchern, die Cäsar über den Gallischen Krieg verfasste. Ein achtes Buch wurde von seinem Legaten Aulus Hirtius hinzugefügt. Die Ereignisse, die in den sieben Büchern beschrieben werden, fanden zwischen 58 und 52 v. Chr. statt.
De Bello Civili
Dieses Buch erzählt die Ereignisse der Jahre 49 bis 48 v. Chr., also während des Bürgerkriegs zwischen Cäsar und Pompeius. Es besteht aus drei Büchern. Die apologetische Absicht dieser Arbeit ist noch deutlicher als im De Bello Gallico: Cäsar rechtfertigt die Machtergreifung und den Tod des Pompeius und tadelt den Senat und den Adel, die den Krieg verursacht hätten.
Cäsars Stil
Cäsars Werke sind ein hervorragendes Beispiel für historische Erzählung. Er zeichnet sich vor allem durch Klarheit aus. Die Erzählung ist lebendig, ohne unnötige Einleitungen, ausführliche Beschreibungen oder moralische Betrachtungen. Cäsar verwendet eine puristische Sprache und vermeidet archaische, poetische oder vulgäre Wörter, obwohl gelegentlich frühe Nachlässigkeiten erkennbar sind. Julius Cäsar gilt als Vorbild der klassischen Prosa.