Der Kalte Krieg: Schlüsselereignisse und globale Auswirkungen

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Japans Rolle im Kalten Krieg und Wirtschaftswunder

In den 1950er-Jahren änderte die USA ihre Politik gegenüber dem Imperialismus im Kontext des Kalten Krieges und nutzte ihre Mittel, um Einfluss zu gewinnen. Bereits während des Koreakrieges führten Waffenlieferungen zu einem großen Aufschwung der japanischen Industrie. Japan kontrollierte die Beschaffung von Rohstoffen, Produktion, Finanzen und Handel. Durch einen geschickten Umgang mit der heimischen Industrie wurde diese geschützt und neue Märkte im Ausland erschlossen.

NATO und Warschauer Pakt: Militärbündnisse des Kalten Krieges

Die NATO (Organisation des Nordatlantikvertrags) wurde als defensives System gegründet. Der Warschauer Pakt war ein 1955 von den Ostblockländern unterzeichnetes militärisches Kooperationsabkommen. Unter sowjetischer Führung entworfen, war sein erklärtes Ziel, der Bedrohung durch die 1949 gegründete NATO entgegenzuwirken.

Der Koreakrieg: Stellvertreterkonflikt im Kalten Krieg

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Korea am 38. Breitengrad Nord zwischen Russen und Amerikanern geteilt. Beide Länder unterstützten die Bildung von Regierungen unter ihrem Einfluss. Als die Besatzungstruppen Russlands und Amerikas Korea 1950 verließen, versuchte jede der koreanischen Regierungen, ihren Einflussbereich zu erweitern, was einen Konflikt verursachte, der über 1.000.000 Menschen das Leben kostete. Die USA unterstützten Südkorea und die UdSSR Nordkorea. All dies geschah vor dem Hintergrund des Kalten Krieges zwischen den USA und der UdSSR und war mehr als nur ein Kampf um Einfluss.

Nikita Chruschtschow: Entstalinisierung und Koexistenz

Nikita Chruschtschow übernahm als Generalsekretär und Ministerpräsident der UdSSR. Innenpolitisch milderte er das harte stalinistische Regime, verbot sogar den Personenkult Stalins und dessen Diktatur des Terrors. In der Außenpolitik verteidigte er die Koexistenz kapitalistischer und kommunistischer Regime.

Aufstände im Ostblock: Polen und Ungarn

Als Chruschtschows Lockerung der Politik dem polnischen Volk bekannt wurde, begann es, größere Freiheiten zu fordern und bereitete einen Aufstand vor. Dem polnischen KP-Chef Gomułka gelang es, durch Bekämpfung und Prävention dieses Aufstands die Russen zu einer gewissen Liberalisierung seiner Politik zu bewegen. Der polnische Widerstand war jedoch nicht ausreichend, und das Land blieb weiterhin Mitglied des Warschauer Paktes. Durch die Kenntnis der polnischen Absichten reagierte auch Ungarn: Arbeiter und Studenten setzten die kommunistische Parteizentrale in Brand, rissen das Stalin-Denkmal ab und vertrieben die Kommunisten aus der Regierung und öffentlichen Ämtern.

Der Bau der Berliner Mauer

Die Berliner Mauer wurde gebaut, um die kontinuierliche Abwanderung der Deutschen aus der DDR nach West-Berlin zu stoppen und die Trennung zu festigen.

Der Prager Frühling und seine Niederschlagung

In der Tschechoslowakei kam es zu einem Aufstand gegen den sowjetischen Einfluss, der mit der Machtübernahme von Alexander Dubček begann. Dubček hob Beschränkungen auf, rehabilitierte unter dem Stalin-Regime verurteilte Politiker, versuchte, die Wirtschaft zu dezentralisieren und gab den Tschechen das Recht auf kurze Auslandsreisen. Er strebte einen demokratischen Sozialismus an, der jedoch von der UdSSR abgelehnt wurde. In der Nacht vom 20. auf den 21. August wurde die Tschechoslowakei überfallen. Es folgte ein von Moskau geführter Prozess der „Normalisierung“: Die Zensur wurde wiedereingeführt, Dezentralisierungs- und Wirtschaftsreformen wurden rückgängig gemacht und die tschechische Kommunistische Partei wurde gesäubert.

John F. Kennedys innen- und außenpolitische Ziele

John F. Kennedy strebte die Mobilisierung aller geistigen und wirtschaftlichen Energien seines Landes an. Er setzte sich für den Kampf gegen Armut und Rassendiskriminierung sowie die Ausweitung der Auslandshilfe für Länder der Dritten Welt ein, insbesondere für Lateinamerika.

Die Kubakrise: Höhepunkt der Konfrontation

Die Sowjetunion begann, Raketen auf Kuba zu installieren, der größten Insel vor der Westküste der USA. Kuba war das einzige lateinamerikanische Land, das zur UdSSR gehörte. Kennedy verhängte eine Blockade über sowjetische Schiffe und forderte den Abzug der Raketen. Dies war einer der schlimmsten Konflikte des Kalten Krieges. Ein Briefwechsel zwischen Kennedy und Chruschtschow führte zu einer Einigung: Die Sowjetunion zog die Raketen ab, und die USA verzichteten auf eine Invasion Kubas, wodurch ein Dritter Weltkrieg verhindert wurde.

Der Wettlauf ins All: Prestige und Technologie

Der Wettlauf zwischen der UdSSR und den USA manifestierte sich auch in der Eroberung des Weltraums. Die Sowjetunion war die erste Nation, die den ersten künstlichen Satelliten, Sputnik, in die Umlaufbahn brachte. Jahre später investierten die Amerikaner über die NASA große Summen in das Ziel, ein bemanntes Raumschiff zum Mond zu schicken. Dies gelang im Juni 1969, als „Apollo XI“ auf dem Mond landete.

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