Der Kalte Krieg: Ursachen, Konflikte und Entspannung
Eingeordnet in Sozialwissenschaften
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,15 KB
Die Verschlechterung der Beziehungen nach 1945
Die Verschlechterung der Beziehungen zwischen den Alliierten nach dem Zweiten Weltkrieg führte zu großer Feindschaft zwischen dem Westen und der Sowjetunion. Die Konferenzen von Jalta und Potsdam hatten Europa in zwei Einflusszonen aufgeteilt. Die USA und die Sowjetunion waren entschlossen, ihre jeweiligen Einflusszonen zu erhalten und zu verhindern, dass der Rivale die Oberhand gewinnen konnte.
Der Eiserne Vorhang und die Truman-Doktrin
Der endgültige Bruch zwischen den beiden Blöcken, der sogenannte „Eiserne Vorhang“, fand 1947 statt, als der US-Präsident die sogenannte Truman-Doktrin skizzierte. Sie verurteilte die Errichtung kommunistischer Regime in den von der Roten Armee besetzten Ländern und schlug eine amerikanische Intervention vor, um die kommunistische Bedrohung in Europa zu stoppen. Dies führte zu einer Erhöhung der Zahl der US-Truppen und -Basen in Europa und zur Einführung des Marshall-Plans, einer finanziellen Unterstützung zur Förderung des Wiederaufbaus des alten Kontinents. Dies sollte Europa von Armut befreien und somit die Gefahr der Ausbreitung des Kommunismus verringern. Die Welt war in zwei Blöcke durch einen breiten Spalt geteilt, den Winston Churchill den „Eisernen Vorhang“ nannte.
Die Blockbildung: NATO und Warschauer Pakt
Um den Zusammenhalt der Blöcke zu gewährleisten, organisierte jeder Block seine Verbündeten. Die Verbündeten der USA gründeten die NATO, und die Sowjetunion den Warschauer Pakt.
Deutschland im Zentrum der Konfrontation
Die Teilung Deutschlands in zwei Staaten war die erste Phase der Konfrontation. Nach dem Krieg war das Land in vier Besatzungszonen aufgeteilt worden, die von Briten, Franzosen, Amerikanern und Sowjets verwaltet wurden. Die drei westlichen Alliierten beschlossen, ihre Territorien zu konsolidieren und einen westdeutschen Bundesstaat zu gründen. Die Sowjetunion verhängte daraufhin die Blockade Berlins, das ebenfalls in vier Sektoren innerhalb der sowjetischen Zone aufgeteilt war. Dies führte zur Schließung der Grenzen und isolierte den westlichen Sektor. Die Vereinigten Staaten reagierten mit der Schaffung einer Luftbrücke zur Versorgung der Stadt. Die Krise beschleunigte die Teilung Deutschlands in zwei Staaten: die Bundesrepublik Deutschland (BRD) und die Deutsche Demokratische Republik (DDR). Im Jahr 1961 wurde in Berlin eine Mauer errichtet.
Krisen und Konflikte des Kalten Krieges
Der Kalte Krieg basierte auf einem ständigen Antagonismus zwischen den Blöcken, angeführt von den Vereinigten Staaten und der Sowjetunion. Zu den Konflikten des Kalten Krieges gehörten:
- der Koreakrieg
- der Vietnamkrieg
- die Kubakrise
Die Ära der Entspannung und des friedlichen Zusammenlebens
Das Klima der Spannungen zwischen den Blöcken wich einer neuen Ära der Entspannung, die vom „friedlichen Zusammenleben“ geprägt war.