Der Kalte Krieg: Ursachen, Verlauf und das Ende der Sowjetunion
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Der Kalte Krieg: Eine Ära der Spannung
Der Kalte Krieg war eine Situation ständiger Spannung, die nach dem Zweiten Weltkrieg entstand. Seine Hauptmerkmale waren die Konfrontation der beiden Supermächte, der Vereinigten Staaten und der Sowjetunion, die sich ab den fünfziger Jahren auf globales Ausmaß erstreckte. Diese Ära führte zur Bildung zweier gegnerischer Blöcke und setzte Strategien der Abschreckung fort. Im Gegenteil, sie veränderte die kollektive Psyche der Menschen durch die ständige Angst vor einem Atomkrieg.
Wichtige Strategien und Doktrinen
Der Marshallplan und die Truman-Doktrin
Der Marshallplan (offiziell: European Recovery Program) war ein US-amerikanisches Hilfsprogramm zum Wiederaufbau Europas nach dem Zweiten Weltkrieg. Die beteiligten Staaten verhandelten mit den Vereinigten Staaten über die Verwendung der Hilfsgelder, die den Wiederaufbau ihrer Wirtschaften unterstützen sollten.
Im Jahr 1946 schickte der US-Botschafter in Moskau, George F. Kennan, einen Bericht an Washington über die sowjetische Außenpolitik. Er empfahl der US-Regierung, die expansiven Tendenzen der Sowjetunion einzudämmen. Diesem Bericht folgend hielt US-Präsident Truman am 12. März 1947 eine Rede vor dem Kongress, die als das erste wichtige Dokument des Kalten Krieges gilt. Sie legte die Truman-Doktrin der Eindämmung dar: eine Analyse der Ursachen der sowjetisch-amerikanischen Konfrontation. Die Doktrin formulierte klar und überzeugend, dass die Vereinigten Staaten in Zukunft die Rolle des Führers der westlichen Welt übernehmen würden, indem sie eine Reihe von Ländern um sich scharten, um der Ausbreitung des Kommunismus in der Welt entgegenzuwirken. Zur Umsetzung dieser Politik wurden erhebliche finanzielle Mittel bereitgestellt, die auch zu zahlreichen militärischen Ausgaben führten.
Der Zerfall der Sowjetunion
Äußere Ursachen des Zerfalls
- Wettrüsten mit den Vereinigten Staaten: Die UdSSR konnte weder wirtschaftlich noch technologisch mit den Rüstungsinvestitionen der USA mithalten.
- Harte Haltung der US-Präsidenten: Insbesondere die aggressive Politik der Vereinigten Staaten trug zur Belastung bei.
- Der Afghanistan-Krieg: Dieser Krieg wurde für die sowjetische Armee zu einem Zermürbungskrieg, ähnlich dem Vietnamkrieg für die USA.
- Unfähigkeit, mit kapitalistischen Wirtschaften zu konkurrieren: Die Planwirtschaft der Sowjetunion konnte nicht mit der Effizienz und Innovationskraft der kapitalistischen Länder mithalten.
Innere Ursachen des Zerfalls
- Folgen des Afghanistan-Krieges: Der verlorene Krieg in Afghanistan erzeugte starken innenpolitischen Widerstand und Unzufriedenheit.
- Technologische Lücke: Die technologische Rückständigkeit war besonders im Bereich des Wettrüstens offensichtlich.
- Sinkender Lebensstandard: Der Lebensstandard in der Sowjetunion entfernte sich zunehmend vom Niveau Westeuropas.
- Reformen von Glasnost und Perestroika: Die Politik von Glasnost (Meinungsfreiheit) und Perestroika (Umstrukturierung) sollte die Probleme lösen, beschleunigte aber letztlich den Zerfall der Sowjetunion.