Kalter Krieg: Definition, Dynamik und Misstrauen

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Kalter Krieg: Definition und Periodisierung

Die Zeit des Kalten Krieges (1945-1991) war geprägt von der Polarisierung zwischen zwei Supermächten, den USA und der UdSSR, und ihren jeweiligen Bündnispartnern. Diese beiden Mächte mit ihren unterschiedlichen Systemen, Kapitalismus und Kommunismus, sahen sich als Feinde an und führten eine Rivalität, die auf der Prämisse beruhte, dass beide Systeme mittel- bis langfristig nicht nebeneinander existieren könnten. Die Gefahr eines offenen Krieges war allgegenwärtig und wurde nur durch gegenseitige Abschreckung verhindert. Diese bipolare Weltordnung führte zu einem Wettlauf um Einfluss auf andere Länder. Mit der Zeit wurde die Rhetorik des Kalten Krieges wichtiger als die Realität, obwohl beide Mächte eine direkte Konfrontation vermeiden und die aus dem Zweiten Weltkrieg entstandene Teilung der Welt akzeptieren wollten. Trotz dieser Rhetorik wirkte sich der Kalte Krieg stark auf die Innenpolitik beider Blöcke aus. Die ständige Bedrohung eines Atomkrieges diente als effizientes Mittel zur Kontrolle der Bevölkerung bis 1991.

Dynamik des Zweiten Weltkriegs

Der Zweite Weltkrieg führte zu einer tiefgreifenden Veränderung des internationalen Machtgefüges. Neue Mächte wie die USA, die UdSSR und Japan traten auf, während die ehemaligen Großmächte Frankreich und Großbritannien an Bedeutung verloren. In diesem Szenario kann der Zweite Weltkrieg als Streben Deutschlands nach Vorherrschaft in Europa gegenüber England und der UdSSR verstanden werden. Deutschland strebte die Hegemonie in Europa an, während die USA die Weltmacht anstrebten. Der Krieg nahm insbesondere in den letzten Monaten Züge eines Wettlaufs zwischen der Roten Armee und den USA um die Befreiung von Teilen der Welt an, was eine moralische Komponente hinzufügte.

Die interne Rivalität zwischen den Alliierten war jedoch ein prägendes Element des Konflikts. Hitler setzte auf die Spannungen zwischen den Alliierten und hoffte, dass ein Krieg zwischen den USA und der UdSSR den deutschen Sieg ermöglichen würde. 1944 zog Hitler Truppen vom Balkan ab, da die USA in Italien einmarschiert waren und die Sowjets auf dem Balkan vorrückten. Hitler hoffte auf eine Konfrontation, die ein Bündnis mit den USA gegen die UdSSR und den Kommunismus ermöglichen würde. Diese Hoffnung mag heute naiv erscheinen, war es aber damals nicht.

Mehrere Elemente des Zusammenhalts verhinderten jedoch eine solche Konfrontation: Erstens spielte die ideologische Komponente eine wichtige Rolle (moralische Bedenken usw.). Zweitens bestand die Befürchtung, dass ein vereintes Europa zu einem geschlossenen Markt werden könnte. Ein weiterer Faktor war die Abhängigkeit der UdSSR von amerikanischer Hilfe für den Wiederaufbau nach dem Krieg. Darüber hinaus profitierten die USA von der Unterstützung der Sowjetunion und ihren eigenen wirtschaftlichen Interessen, wie z. B. technischer Hilfe und Kapitaltransfer. Trotzdem blieb das Misstrauen zwischen den Alliierten während des gesamten Krieges bestehen.

Faktoren des gegenseitigen Misstrauens

Vier Faktoren trugen zum gegenseitigen Misstrauen bei:

  • Erstens der Widerstand republikanischer Gruppen, weiterhin sowjetische Hilfe ohne politische Gegenleistung zu gewähren.
  • Zweitens das Misstrauen gegenüber der Verzögerung der Alliierten bei der Eröffnung der zweiten Front.

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