Kant: Zum ewigen Frieden

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Zum ewigen Frieden

Einleitung

Ohne formales Denken (a priori) und ohne moralische Konzepte wurde in den letzten Jahren, aufgrund anderer wichtiger Projekte in den letzten Jahrhunderten, wie die Gründung der Vereinten Nationen, die Erreichung des ewigen Friedens erwartet. Die Absicht des Autors in dieser Arbeit ist es, die Voraussetzungen und notwendigen Bedingungen darzulegen, damit die Staaten den ewigen Frieden erreichen können. Dieses Ziel hält Kant für eine Pflicht, da es ihm als kategorischer Imperativ der Vernunft erscheint. Das bedeutet, dass es keinen Krieg geben darf.

Der Naturzustand und der Gesellschaftsvertrag

Um diese Idee zu verstehen, müssen wir zum Kantischen Naturzustand zurückkehren. Dieser Naturzustand ist eine ständige Bedrohung und Aggression gegeneinander. Kant übernimmt diese Idee von der Vertragstheorie, die vom englischen Philosophen Thomas Hobbes begründet wurde und bedeutende Anhänger wie J. Locke und vor allem Jean-Jacques Rousseau hatte. Dieser Strom, der Kontraktualismus, geht davon aus, dass der Mensch nicht von Natur aus ein soziales Wesen ist, sondern durch Konvention nach den günstigsten Bedingungen für alle sucht. Kant fügt diesem Gedankengang hinzu und erbt vor allem von Hobbes und Rousseau. Von Hobbes übernimmt er den Begriff des Naturzustands als Krieg aller gegen alle und von Rousseau die Idee des allgemeinen Willens als Träger der Souveränität.

Der Weg zum ewigen Frieden: Die kosmopolitische Ordnung

Um zu einem Bund der Vernunft zu gelangen, der die Grundrechte gewährleistet, müssen die Staaten einen Staatenbund bilden, der alle unter den gemeinsamen Grundsätzen des ewigen Friedens vereint. Um Krieg zu verhindern, ist der beste Weg, eine internationale Regierung zu bilden. Dieser Zustand, die Vereinigung aller anderen Staaten, wird als kosmopolitisch bezeichnet. Der Friede ist die politische Organisation, die durch Föderation verbunden ist und für das Wohl der Menschen verantwortlich ist.

Die republikanische Verfassung als erste Bedingung

Die erste Bedingung ist eine republikanische Verfassung, die folgende Merkmale aufweist:

  • a) Gewaltenteilung
  • b) Repräsentativität

Diese Verfassung ist das Ergebnis der unveräußerlichen Rechte, Freiheit und Gleichheit. Im ersten definitiven Artikel, der sich auf die Gewaltenteilung, das Repräsentativsystem und die Garantie der Rechte des Einzelnen stützen sollte, hält Kant diese angeborenen Rechte für grundlegend. Der Mensch ist ein Wesen, das Rechte hat und frei ist. Freiheit bedeutet, nur den Gesetzen zu gehorchen, denen man zugestimmt hat. Das andere Prinzip in der republikanischen Verfassung ist die Gleichheit aller vor dem Gesetz.

Das Repräsentativsystem und die Gewaltenteilung

Das Repräsentativsystem bedeutet, dass das Staatsoberhaupt entscheiden muss, was seiner Ansicht nach von den Bürgern akzeptiert wird. Es zeigt die Gewaltenteilung durch die Notwendigkeit, die politische Realität des Staates darzustellen. Kant glaubte, dass eine republikanische Verfassung niemals die demokratischen Formen des Staates haben sollte:

  • a) Personen, die die Macht innehaben (Autokratie: einer, Aristokratie: einige, Demokratie: alle).
  • b) Regierungsform (Repräsentativ: Republik, Willkürlich: Demokratie).

Kant unterscheidet zwischen:

  1. Republikanisch: Achtung der Gewaltenteilung und repräsentative Ausübung der Macht, Achtung des Willens der Bürger.
  2. Despotisch: Die Demokratie ist despotisch, weil alles auf dem Willen jedes Einzelnen basiert und die Mehrheit entscheidet.

Kants Philosophie und ihre Bedeutung

Kant glaubte, dass der Sieg der Vernunft die Menschen zwangsläufig zu diesem Ziel führen würde.

Bedeutung der Philosophie Kants:

  1. In der Erkenntnistheorie: Kant leistet einen großen Beitrag. Seine Leistung war die Synthese von Rationalismus und Empirismus. Er beginnt mit dem Rationalismus, filtert ihn aber nach dem Empirismus von Hume. Aus seinen Vorschlägen wird der gesamte Idealismus des 19. Jahrhunderts entstehen.
  2. In der Ethik: Kant versucht, eine universell gültige Ethik zu schaffen, und zu diesem Zweck erkennt er, dass er formale Rechtsgrundsätze schaffen muss. Dieses Verständnis von Ethik wird auch in der politischen Theorie dargestellt, die behauptet, dass Kant eine universell gültige Ethik suchte.
  3. In der Politik: Der ewige Frieden, heute mehr denn je, können wir sagen, dass er immer näher rückt. Die Beseitigung der Grenzen in Europa zeigt, dass die Idee Kants wünschenswert sein könnte.

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