Kants Erkenntnistheorie: Eine transzendentale Kritik
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Kants Erkenntnistheorie
Die transzendentale Kritik
Immanuel Kant, ein einflussreicher Philosoph, gliederte seine Arbeit in zwei Abschnitte:
- Vorkritische Phase: Werke vor der Kritik der reinen Vernunft.
- Kritische Phase: Spätere Werke, darunter die Kritik der reinen Vernunft.
Kants Werk entstand im Kontext soziopolitischer Einflüsse, pietistischer Erziehung, Newtonscher Physik, Humes Empirismus, des deutschen Rationalismus und Rousseaus Schriften.
Die Kritik der reinen Vernunft
In der Kritik der reinen Vernunft sucht Kant nach einer Alternative zu Skeptizismus und Dogmatismus. Er argumentiert gegen den Skeptizismus, indem er eine Theorie universellen und notwendigen Wissens verteidigt, die die Grundlage für Newtons Wissenschaft bildet. Gleichzeitig kritisiert Kant die Metaphysik als Wissenschaft, da sie empirische Erkenntnisse überschreitet. Für Kant gibt es kein Wissen ohne Erfahrung.
Kants Ansatz ist weder rein empiristisch noch rationalistisch, sondern eine transzendentale Kritik. Transzendental bezieht sich auf die Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis, nicht auf die Objekte selbst. Philosophie wird als kritische Untersuchung dieser Bedingungen verstanden und fragt nach den Voraussetzungen für allgemeines und notwendiges Wissen.
Die Bedingungen der Möglichkeit von Wissen
Kants Innovation liegt in der Betrachtung der formalen Bedingungen der Möglichkeit von Erkenntnis, die er auf ein transzendentales Subjekt bezieht. Er untersucht das Verhältnis zwischen Erfahrung und objektivem Wissen. Kant ist wie Descartes und Hume ein Fundamentalist, der eine Theorie des Wissens als Grundlage für Wahrheit sucht. Als ontologischer Realist glaubt er an eine objektive Welt, die wir verstehen können.
Erfahrung und A priori Wissen
Kant argumentiert, dass alles Wissen mit Erfahrung beginnt, aber nicht alles aus Erfahrung stammt. Erfahrung ist der Ausgangspunkt, während das a priori Element die Bedingung der Möglichkeit von Wissen darstellt. Neben dem empirischen Element gibt es das a priori Element und das rein a priori Element.