Kants Kritik der reinen und praktischen Vernunft

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Linien des Denkens bei Kant

1. Analyse der theoretischen Vernunft

Kant fragt, ob die Metaphysik als Wissenschaft möglich ist oder nicht. Er prüft die wissenschaftliche Erkenntnis, die für ihn eine Tatsache ist. Es gibt Wissenschaft.

2. Wissen und die Bedingungen der Möglichkeit

Wissen (Wissenschaft) ist das Wissen von Objekten. Diese müssen in der Anschauung (Sinnlichkeit) und im Begriff (Verstand) liegen. Das heißt, es gibt Empfindungen, und diese Empfindungen werden von einem erkennenden Subjekt konzipiert, das fühlt und denkt. Die Transzendentalphilosophie befasst sich mit der Bestimmung der a priori-Bedingungen des Wissens. Raum und Zeit sind Formen der Sinnlichkeit, und die Kategorien sind Formen des Verstandes.

3. Kategorien und notwendiges Wissen

Für Kant sind Kategorien nur dann gültig, wenn sie sowohl mit der Anschauung als auch mit dem Begriff verbunden sind. Das heißt, dass es Wissen gibt und daher notwendiges Wissen entwickelt oder konzipiert werden kann (zu wissen ist zu denken).

4. Die Unmöglichkeit der Metaphysik als Wissenschaft

Die Metaphysik ist als Wissenschaft unmöglich, da Seele, Welt und Gott keine Gegenstände des Wissens sind. Sie sind Ideen der Vernunft, die zwar denkbar, aber nicht Gegenstand des Wissens sind, weil sie nicht erkannt werden können. Doch die Vernunft ist nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch.

Praktische Vernunft und Moral

5. Der Gegenstand des Willens und die Maximen

Kant analysiert nun den praktischen Gebrauch der Vernunft. In Bezug auf die praktische Anwendung der Vernunft, das heißt die praktische oder Kants Moralphilosophie, geht es um reine oder a priori-Prinzipien der Moral. Im praktischen Gebrauch ist der Gegenstand des Willens die Bestimmung von Praktiken oder Verhaltensweisen aus einem Gefühl des Begehrens oder Verlangens. Wenn wir etwas nach unseren Neigungen tun, ist das eine Entscheidung nach Maximen (nicht allgemein und notwendig gültig). Eine Entscheidung, die für alle möglichen rationalen Agenten gelten kann, ist keine Maxime, sondern ein Gesetz des Verhaltens (ohne Inhalt und Gegenstand). Das Verhalten ist nur dann moralisch, wenn es auf Regeln beruht, die für alle gültig sind.

6. Der kategorische Imperativ

Das moralische Gesetz ist wie eine Notwendigkeit geprägt, weil wir als endliche Wesen Neigungen überwinden müssen. Kants kategorischer Imperativ lautet: "Handle so, dass die Maxime deines Willens jederzeit zugleich als Prinzip einer allgemeinen Gesetzgebung gelten könne." Respekt vor dem moralischen Gesetz hat nichts mit Bezug auf die anderen zu tun. Der kategorische Imperativ kann auch so formuliert werden: "Handle so, dass du die Menschheit, sowohl in deiner Person als in der Person eines jeden anderen, jederzeit zugleich als Zweck, niemals bloß als Mittel brauchst."

7. Autonomie, Freiheit und Würde

Wenn wir in Übereinstimmung mit dem Sittengesetz handeln, handeln wir autonom, frei (die Autonomie des Willens ist Würde). Die Moral liegt in etwas rein Verständlichem.

Postulate der praktischen Vernunft

Die Postulate der reinen praktischen Vernunft sind die Freiheit, die Unsterblichkeit der Seele und die Existenz Gottes.

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