Katalanische Literatur des 20. Jahrhunderts: Autoren und Werke

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Carles Riba

Carles Riba arbeitete mit Eugeni d'Ors zusammen. Er beherrschte die Übersetzung aus dem Griechischen und Lateinischen und arbeitete am katalanischen Wörterbuch mit. Er reiste, um sein Wissen zu erweitern. Sein Werk umfasst ein breites Spektrum an Intelligenz, von Poesie über Übersetzung bis hin zur Kritik.

Schaffensphasen:

  • 1. Etappe: Persönlicher Ausdruck, Suche nach der persönlichen Identität.
  • 2. Etappe: Formale Lyrik.
  • 3. Etappe: Metaphysische und bürgerliche Themen.
  • 4. Etappe: Religiöse Poesie.

Josep Maria de Sagarra

Josep Maria de Sagarra war mit der Noucentisme-Bewegung verbunden, obwohl seine Werke nicht dieser Bewegung angehören. Er umfasste verschiedene Genres:

  • Lyrik: Oper (in Versen geschriebenes Werk), Epos (Erzählungen von Heldentaten), Satire (Spott).
  • Prosa: Erzählungen und Romane.
  • Theater: (vorherrschendes Genre) machte ihn berühmt, er schuf 37 Werke. Zeitschriften, Musicals, Komödien, Dramen. Er erfand das dramatische Gedicht (in Katalonien ist die Schaffung eines mythischen "Coffee Navy")

J. V. Foix

J. V. Foix begann, die Familie finanziell zu unterstützen und widmete sich daher der Literatur. Er ist dem Surrealismus zuzuordnen und verwendet traumhafte Bilder (Träume). Er bewegte sich mühelos in der Avantgarde. Sein bestes Werk ist *"Sol, i de dol"*.

Joan Salvat-Papasseit

Joan Salvat-Papasseit ist der futuristischen Bewegung zuzuordnen. Die Avantgarde entstand aus dem Wunsch, mit dem 20. Jahrhundert zu brechen. Sein wichtigstes Werk ist *"El poema de la rosa als llavis"* (1923), ein Liebesfilm, der Teil seines unvollendeten Werks ist. Er starb sehr jung und war daher sehr mit der Arbeiterklasse verbunden.

Salvador Espriu

Salvador Espriu studierte Jura und Alte Geschichte. Er schrieb Romane und Erzählungen in der Vorkriegszeit und Theaterstücke und Lyrik in der Nachkriegszeit. Sein Werk kombiniert kulturelle Referenzen mit entfernten Referenzen (z. B. der ägyptischen Mythologie). Er beherrschte die Sprache meisterhaft.

Schöpfer von Mythen: Er erlaubte sich, seine literarischen Anliegen auszudrücken. Vor allem Sinera (Arenys de Mar). Sinera symbolisiert Katalonien und seine Welt der Kinder und Jugendlichen, die durch den Bürgerkrieg unterging. Ausgangspunkt für eine Meditation über die Natur des menschlichen Daseins und seine Freiheit.

Thematische Zyklen der Poesie:

  • Tod und tragisches Schicksal des Menschen.
  • Verschwinden von Angehörigen, Zerstörung durch den Bürgerkrieg.
  • Der Mythos von Sinera wurde geschaffen, um Erinnerungen an eine Welt vor dem Krieg zu wecken.
  • Menschen werden als Marionetten gesehen.
  • Kritik an der Situation, die sich aus dem Bürgerkrieg ergab.
  • Ausarbeitung von Vorschlägen zur Vergebung.

Werke:

  • 1. Gedichtband: *"Cementiri de Sinera"* (1948): Meditation über den Tod und tiefes Nachdenken über eine zusammengebrochene Welt, Sinera. Verwendung von Bildern, die Einsamkeit, Tod, Dunkelheit suggerieren.
  • *"La pell de brau"* (1960): Spricht über die Tragödie von Sepharad (hebräisches Wort für Spanien), Gebiete, Konflikte und Kriege. Es gibt Vorschläge für Versöhnung und Koexistenz.
  • Theater: *"Antígona"* (1939), *"Ronda de mort a Sinera"* (1966), *"Una altra Fedra, si us plau"* (1978).
  • *"Primera història d'Esther"* (1948): Eines der führenden Werke des katalanischen Theaters nach dem Krieg. Bezieht sich auf die Verfolgung des jüdischen Volkes, das sich mit seinem eigenen Volk und seiner Sprache (Katalanisch) identifiziert. Das Werk ist als ein Begräbnistestament des Katalanischen konzipiert.

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