Die katalanische Moderne: Phasen und Schlüsselwerke
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Die zweite Phase der Moderne
Diese Periode markierte den Höhepunkt des Verständnisses für alle Künstler und Intellektuellen Kataloniens. Die Literatur übernahm eine Funktion der Sozialkritik, die sich an den Symbolismus anlehnte.
Dritte Phase: Dekadenz und Erneuerung
Diese Phase war deutlich dekadentistisch geprägt. Santiago Rusiñol hielt eine Rede, in der er seine Vorstellung von Kunst fast wie eine Religion verteidigte.
Das vierte modernistische Ereignis
Das vierte modernistische Ereignis, das in Sitges stattfand, konsolidierte die Bewegung. Die Premiere eines Märchens begeisterte alle Künstler der Moderne.
Die Zeitschrift "Catalonia"
Die Gründung der Zeitschrift Catalonia bedeutete die Überwindung der dekadenten Phase und machte neue europäische Autoren und ihre Strömungen bekannt. Es sollte ein gewisses Gleichgewicht zwischen den alten, dekadenten und den neuen, vitalistischen Strömungen aufrechterhalten werden. Catalonia wurde eingestellt und später als liberale nationalistische Zeitung neu aufgelegt. Dies markierte bereits den Niedergang der Moderne als Bewegung und leitete das zwanzigste Jahrhundert ein.
Späte Phase und Niedergang
Die Zeitschrift Joventut kehrte zu den Anfängen der Bewegung zurück. Eine andere Zeitschrift, La Catalana, versuchte, eine Vormoderne wieder aufzubauen; hier wirkte der Intellektuelle Eugeni d'Ors mit. Andererseits wurden Casellas und Maragall gemeinsam in der Zeitschrift Veu de Catalunya veröffentlicht. Schließlich wurde die Zeitschrift Catalunya von Josep Carner geleitet.
Wichtige Autoren und Werke
Narcís Oller
Narcís Oller war ein Autor von Romanen, darunter:
- Der Schmetterling (La Papallona): Enthält vor allem romantische Elemente, mit einem Vorwort von Émile Zola.
- Der Armendrücker (L'escanyapobres): Thematisiert die moralische Entwürdigung des Menschen und die Umwandlung der ländlichen Gesellschaft.
- Vilaniu: Mit romantischen Zügen, beschreibt die Geschichte einer Familie in einer kleinen Stadt.
- Der Goldrausch (La febre d'or): Beschreibt die gesellschaftliche Umwälzung in Barcelona, das Entstehen einer neuen Bourgeoisie und den sozialen Aufstieg sowie moralischen Verfall.
- Der Wahnsinn (La bogeria): Kann als naturalistisch betrachtet werden.
- Pilar: Beschreibt das Leben einer Witwe; eine Weiterentwicklung im Vergleich zu früheren Werken und ein Versuch, sich neuen literarischen Ästhetiken anzunähern.
Die Ästhetik seiner Werke zeichnet sich durch folgende allgemeine literarische Verfahren aus:
- Die Darstellung von Orten als offene Räume, oft in zwei Bildern (städtische und ländliche Gebiete).
- Die Wiederholung von Unterthemen.
- Die Darstellung sozialer Transformationen, die durch die Industrielle Revolution verursacht wurden.