Katastrophenschutz: Prävention von Erdrutschen und Hochwasser

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Gegenmaßnahmen gegen Hangbewegungen und Erdrutsche

Gegenmaßnahmen zur Verhinderung von Hangbewegungen umfassen Risikokartierungen und Katastrophenschutzmaßnahmen, die Folgendes beinhalten:

  • Geometrieänderungen: Anpassung der Hanggeometrie zur Vermeidung rotatorischer Bodenrutschungen durch Entlastung des Hangkopfs, Auffüllung des Hangfußes oder Reduzierung der Hangneigung.
  • Drainagesysteme: Konstruktion von Drainagen zur Reduzierung von Erosion und zur Verhinderung der Quellung lehmiger Böden.
  • Eindämmungsmaßnahmen: Durchführung von Maßnahmen zur Eindämmung von Kräften, die der Hangbewegung entgegenwirken, wie Stützmauern, Betonpfeiler, Netze, Anker und Pfähle.
  • Bodenstabilisierung: Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Bodens, beispielsweise durch Bodenvernagelung mit Stahlstangen oder durch Injektionen, die den Zusammenhalt erhöhen und Bewegungen verhindern.

Hochwasser: Vorhersage und Prävention

Hochwasser oder Überschwemmungen können klimatische, geologische oder anthropogene Ursachen haben. Sie werden in Binnengewässern (z.B. Flussüberschwemmungen oder Seeüberläufe) und Küstengebieten (verursacht durch Flutwellen oder Gezeiten) eingeteilt.

Wirksame Methoden zur Hochwasserprävention

Die wirksamsten Methoden zur Hochwasserprävention umfassen sowohl strukturelle als auch nicht-strukturelle Maßnahmen sowie die Umsetzung von Katastrophenschutzplänen.

Strukturelle Lösungen im Hochwasserschutz

Zu den strukturellen Lösungen im Bereich der Gewässerregulierung gehört der Dammbau, der in einigen Fällen sinnvoll ist. In anderen Flussläufen kann er jedoch die Strömung und damit die Geschwindigkeit und Erosionskraft verringern, was zu großen Katastrophen führen kann, wenn Dämme überlaufen und brechen.

Weitere strukturelle Lösungen sind Maßnahmen zur Reduzierung von Abflussspitzen und zur temporären Verzögerung des Abflusses.

Nicht-strukturelle Lösungen im Hochwasserschutz

Zu den nicht-strukturellen Lösungen gehören die Entwicklung von Risikokarten und Landnutzungsplänen, die bestimmte Nutzungen in hochwassergefährdeten Gebieten einschränken oder verbieten. Dabei ist zu beachten, dass die Präferenz für landwirtschaftlich genutzte Ebenen oft unvermeidlich ist und die Einsparungen beim Straßenbau durch die Nutzung von Flussterrassen nicht unerheblich sind.

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