Katholische Volksfrömmigkeit: Definition, Ausdrucksformen und Maria
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Was ist Volksfrömmigkeit?
Religion ist eine tiefe Dimension des Einzelnen, welche das Bedürfnis erfüllt, sich mit der göttlichen Macht zu verbinden. Volksfrömmigkeit ist die Art und Weise, wie einfache Menschen ihren Glauben leben. Sie nutzen einfache und direkte Wege, um eine Beziehung zu Gott aufzubauen (z. B. durch Gefühle, Feste oder Bilder).
Katholische Volksfrömmigkeit und ihre Bedeutung
Die katholische Volksfrömmigkeit ist ein Ausdruck des Vertrauens der Gläubigen. Es handelt sich um christliche Andachten und Feiern, die nicht zur offiziellen Liturgie der Kirche gehören, aber von der Kirche genehmigt werden müssen.
Wie lebt man den wahren katholischen Glauben?
Der wahre katholische Glaube beinhaltet:
- Die Nachfolge Jesu von Nazareth, die Mitarbeit in der Kirche, die katholische Bildung, die Teilnahme an der Eucharistie und das Teilen des eigenen Reichtums mit den Armen.
- Die wahre katholische Volksfrömmigkeit und ihre heiligen Bilder sollen die Botschaft Jesu Christi vermitteln und den Glauben an Gott wecken.
- Die offizielle Liturgie der Kirche, insbesondere die Eucharistie, muss der wichtigste Ausdruck der volkstümlichen Demonstrationen sein.
Äußerungen und Formen des katholischen Volksglaubens
Der katholische Volksglaube äußert sich in verschiedenen Formen:
- Symbolische Gesten und Körperhaltungen (z. B. Küssen oder Berühren eines Bildes)
- Gebetsformeln und Hingabe (z. B. Fürbitten)
- Gesang und Musik (z. B. das „Ave Maria“)
- Künstlerische Bilder und sakrale Gegenstände (z. B. Statuen von Heiligen)
- Heilige Stätten (z. B. Wallfahrtsorte oder Schreine)
- Zeitliche Aspekte (Feste, Gedenktage)
- Vereinigungen und gesellschaftliche Veranstaltungen (z. B. Prozessionen)
Schlüsselpersonen der Verkündigungsgeschichte
Maria, die Mutter Jesu
Maria ist die von Gott geliebte Magd. Ihre Eltern waren San Joaquin (Joachim) und Santa Ana (Anna).
Der Erzengel Gabriel
Der Name Gabriel bedeutet „Geist“ oder „Macht Gottes“ bzw. „Göttliche Botschaft“. Der Engel Gabriel kündigt Maria die Geburt Jesu an.
Wichtige theologische Aspekte
- Die Kindheitsgeschichte, die vom Evangelisten Lukas überliefert wurde, basiert auf den Erzählungen Marias.
- Die Geschichte ist in Form der Verkündigung verfasst: Beschreibung der Charaktere, Erscheinung eines Engels, Ankündigung einer Mission. Sie präsentiert das Geheimnis der Menschwerdung.
Die Lehre: Demut und Annahme der Mission
Die Geschichte lehrt uns das Geheimnis der Menschwerdung, bei dem Gott im Schoß Marias Mensch wird. Maria nimmt diese Mission demütig an. Auch wir haben eine Mission von Gott, die wir annehmen und erfüllen sollen.
Wichtige Begriffe der katholischen Frömmigkeit
Sanctuarium (Heiligtum)
Ein Heiligtum (*Sanctuarium*) ist eine Kirche oder ein heiliger Ort, der mit Zustimmung des Bischofs für Wallfahrten genutzt wird, um ein verehrtes Bild Christi oder der Jungfrau Maria zu ehren.
Verkündigung
Die mündliche oder schriftliche Bekanntgabe einer Botschaft (im Kontext der Bibel: die Ankündigung der Geburt Jesu durch den Engel Gabriel).
Engel
Spirituelle Wesen, die in Religionen erscheinen, um den Menschen zu helfen und als Boten Gottes zu fungieren.
„Ave Maria“ (Gegrüßet seist du, Maria)
Der Name eines katholischen Gebets an die Jungfrau Maria, das Teil der offiziellen Liturgie der Kirche ist.