Kirchengeschichte: Heilige, Schismen und Reformation
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Franz von Assisi: Leben und Bekehrung
Franz von Assisi wurde 1182 in einem Dorf im kleinen Italien geboren. Im Jahr 1202, während des Krieges zwischen den Städten Assisi und Perugia, wurde er über ein Jahr gefangen gehalten.
Die Bekehrung des Franziskus
Eines Tages begegnet er einem Aussätzigen, der Almosen sucht, und gibt ihm einen Kuss. Für ihn ist dies wie eine Begegnung mit Jesus. Von diesem Moment an beginnt seine Bekehrung, inspiriert von der göttlichen Aufforderung: „Baue meine Kirche wieder auf, Franziskus.“
Franziskus und die Armut
Sein erster Gefährte ist Bernhard von Quintavalle, ein wohlhabender Kaufmann aus Assisi, der all seinen Besitz verkauft und den Erlös den Armen gibt, um der „Frau Armut“ zu folgen.
Das Schisma von Ost und West
Die Trennung zwischen der lateinischen und der griechischen Kirche vergrößerte sich zunehmend.
Das Morgenländische Schisma (1054)
Die Spaltung zwischen den beiden Kirchen kam 1054 zustande, als Patriarch Michael Kerullarios befahl, die Klöster des Ostens zu schließen, die dem lateinischen Ritus folgten. Dies führte zur gegenseitigen Exkommunikation und zur endgültigen Trennung.
Das Abendländische Schisma (14. Jahrhundert)
Im 14. Jahrhundert, nach dem Tod von Papst Gregor XI., wählten die italienischen Kardinäle einen Papst. Die französischen Kardinäle lehnten diese Wahl ab und proklamierten Clemens VII. zum Papst, der sich in Avignon aufhielt. Beide Päpste exkommunizierten sich gegenseitig. Die Christenheit war in dieser Zeit im sogenannten Abendländischen Schisma gespalten.
Die Heilige Teresa von Ávila: Mystik und Reform
Teresa wurde 1515 in der Stadt Ávila geboren. Ihre Eltern waren kastilische Adlige. Im Alter von 15 Jahren schickte ihr Vater sie in das Augustinerkloster in Ávila, um dort Erziehung zu suchen.
Eine gute Freundin Gottes
Mit der Hilfe eines ihrer Brüder gründete sie das Kloster San José in derselben Stadt Ávila, zusammen mit anderen Ordensfrauen. Sie ist bekannt als eine der größten Mystikerinnen und Reformerinnen ihrer Zeit.
Luther und die Reformation: Eine neue Ära
Martin Luther war einer der Hauptakteure der religiösen und politischen Ereignisse des 16. Jahrhunderts.
Luthers theologische Thesen
Luther argumentierte, dass:
- Jeder Mensch, nicht die Kirche, der einzige Interpret der Heiligen Schrift ist.
- Das Einzige, was rettet, der Glaube an Gott ist, nicht gute Werke.
- Der Kult der Heiligen und der Jungfrau Maria sowie der Ablasshandel abgeschafft werden müssen.
- Es nur zwei gültige Sakramente gibt: Taufe und Eucharistie.
- Die kirchliche Hierarchie keine Macht in der Kirche hat.
Das Gericht der Inquisition: Glaube und Verfolgung
Die Inquisition entstand, als die zivile und religiöse Macht Häretiker verfolgte. Die von der Inquisition Angeklagten wurden verhört, manchmal unter Folter, die von der weltlichen Macht unterstützt wurde. Diese intoleranten Aktionen dienten auch ihren Zwecken.
Spanische Mystik: Teresa von Ávila als Kirchenlehrerin
Die Heilige Teresa von Ávila führte die Mystik zu ihrem maximalen literarischen Ausdruck. Zu ihren mystischen Schriften gehört unter anderem Die innere Burg. Sie wurde 1970 zur Kirchenlehrerin erklärt.