Klassische Management-Modelle: Analyse & moderne Anwendung
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1. Bedeutung von Management-Modellen für Organisationen
Management-Modelle sind für eine Organisation von großer Bedeutung, da sie deren Zusammensetzung, Ideale und Ziele beeinflussen, um letztlich Gewinne zu erzielen. Solche Modelle und Methoden sind essenziell, um den Managementprozess zu optimieren und gewünschte Ergebnisse zu erhalten.
2. Taylor, Ford & Toyota: Aktualität und Vergleich der Modelle
Die Konzepte von Taylor, Ford und Toyota sind in ihrer ursprünglichen Form nicht mehr vollständig aktuell, wurden aber im Laufe der Zeit angepasst und weiterentwickelt.
Taylorismus: Wissenschaftliche Betriebsführung
Taylor konzentrierte sich auf die wissenschaftliche Betriebsführung, um Produkte mit möglichst geringem Aufwand zu fertigen. Er versuchte, das gesamte Wissen über den Prozess von den Arbeitnehmern zu entziehen und nutzte seine Macht, um störende Faktoren zu eliminieren. Der Vorteil dieser Methode war die erwartete Steigerung der Produktqualität durch präzise Arbeitsanweisungen, eine schnelle und effiziente Produktion sowie Kosteneffizienz. Nachteile waren die Mechanisierung der Arbeiter und die rein empirische Methode.
Fordismus: Massenproduktion und Fließband
Ford verfeinerte Taylors Ideen und wandte sie mit dem Ziel des sozialen Wandels und der Verbesserung der Welt durch Gewinne aus der Massenproduktion an. Dies bedeutete hohe Löhne für Mitarbeiter und einen geringen Produktwert, wobei der Gewinn durch die Menge der verkauften Artikel erzielt wurde. Die Methode erforderte keine umfassenden Kenntnisse der Arbeitnehmer, da sie sich auf einen kleinen Prozentsatz der Arbeit an einem Produkt konzentrierten. Die Produktentwicklung war stark zentralisiert, wobei alles in der Fabrik entstand. Nachteile waren jedoch hohe Lagerbestände, mangelnde Flexibilität durch die Produktion standardisierter Produkte, hohe Bürokratie und hohe Entwicklungskosten.
Toyota-Produktionssystem: Just-in-Time & Lean Production
Toyota entwickelte seine Philosophie des Just-in-Time (JIT), die auf Prinzipien von Ford aus dem Jahr 1922 aufbaute. Sie ermöglichte eine flexible Mechanisierung, bei der nur so viel produziert wurde, wie gerade benötigt wurde. Dies schuf Mehrwert für das Produkt, reduzierte Lagerbestände und führte zu qualitativ hochwertigen Produkten durch kontinuierliche Verbesserung (Kaizen) und die Erfüllung von Erwartungen und Bedürfnissen. Der Hauptnachteil des Toyota-Modells liegt in seiner Anfälligkeit für Störungen und Unsicherheiten, die den Herstellungsprozess lahmlegen könnten.
3. Fayols Modell: Klassische Verwaltungstheorie
Im Gegensatz zu Taylor entwickelte Fayol die klassische Verwaltungstheorie, die den Schwerpunkt auf die Struktur der Organisation legte. Nach Fayol sollte ein Unternehmen sechs Grundfunktionen haben: die administrative Funktion (planen, organisieren, führen, koordinieren und kontrollieren), die technische Funktion, die kaufmännische Funktion, die Finanzfunktion, die Sicherheitsfunktion und die Rechnungslegungsfunktion. Fayol integrierte im Gegensatz zu Taylor das Management von Aktivitäten als wissenschaftliche Studie über Organisationsstrukturen. Während Taylor die Effizienz von Unternehmen durch die Steigerung der Effizienz auf operativer Ebene erwartete, zielte Fayol darauf ab, die Effizienz durch die Form und Anordnung der zuständigen Organe der Organisation und deren Zusammenhänge zu erhöhen.
4. Anwendung von Taylor- und Fayol-Prinzipien in Organisationen
Tatsächliche Organisationen verwenden die Prinzipien von Taylor und Fayol auf vielfältige Weise, beispielsweise durch:
- Arbeitsteilung und Spezialisierung
- Schaffung spezifischer Arbeitsumgebungen für jede Abteilung
- Fokus auf Mitarbeiterbindung und geringe Fluktuation
- Bereitstellung ausreichender Kapazitätsreserven
- Organisation strukturierter Prozesse
- Schwerpunkt auf die Zielerreichung durch das Team