Kognitive Funktionen: Gedächtnis, Denken und Persönlichkeit
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Das Langzeitgedächtnis
Das Langzeitgedächtnis wird unterteilt in:
- Episodisches Gedächtnis: Speicherung von persönlichen Erfahrungen und Ereignissen.
- Semantisches Gedächtnis: Speicherung von Informationen im Zusammenhang mit unserem Weltwissen und der Sprache.
- Prozedurales Gedächtnis (Verfahrensgedächtnis): Speicherung von Informationen im Zusammenhang mit Fertigkeiten, die, einmal gelernt, fast unbewusst ablaufen.
Informationsabruf (Information Retrieval)
Der Informationsabruf ist die Entnahme der gespeicherten Informationen.
Räumlich-zeitliche Orientierung (Abschnitt 1.4.4)
Dies entspricht der Fähigkeit einer Person, sich selbst, ein Objekt, einen Ort und die Zeit zu einem bestimmten Zeitpunkt zu verorten.
Die Orientierung gliedert sich in:
- Zeitliche Orientierung: Die Fähigkeit, uns zeitlich einzuordnen und die Chronologie der Ereignisse (Tageszeiten, Daten etc.) zu kennen.
- Räumliche Orientierung: Bezieht sich auf die Fähigkeit zu wissen, wo wir uns im Raum befinden (oben, unten, etc.).
Denken und Kognitive Prozesse (Abschnitt 1.4.5)
Denken ist eine äußerst komplexe kognitive Funktion, durch die wir Ideen und Konzepte verarbeiten und Schlussfolgerungen erzeugen.
Argumentation und Schlussfolgerung
Argumentation (Reasoning): Der mentale Prozess, durch den mehr oder weniger explizite Schlussfolgerungen aus Annahmen gezogen werden.
Kreativität
Kreativität: Die Fähigkeit einer Person, neue, originelle oder sogar brillante Lösungsansätze zu finden, die anderen nicht zugänglich sind.
Formen des Denkens
- Konvergentes Denken: Führt zur Findung einer konventionellen Lösung für ein Problem.
- Divergentes Denken: Sucht nach Problemlösungen durch originelle Ideen; nicht jeder besitzt die Fähigkeit, diese zu entdecken.
Sprache (Abschnitt 1.4.6)
Sprache ist ein symbolischer und strukturierter Code, der aus mündlichen und schriftlichen Zeichen besteht, die mit einer Bedeutung versehen sind, die von allen Angehörigen einer Sprachgemeinschaft verstanden wird.
Gefühle und Emotionen (Abschnitt 1.5)
- Gefühle: Sind Tendenzen oder Stimmungen von geringer Intensität und langer Dauer, die als Reaktion darauf entstehen, wie ein Mensch die Ereignisse des täglichen Lebens empfindet und darauf reagiert.
- Emotionen: Sind Impulse oder emotionale Reaktionen, die als automatische Reaktion auf bestimmte Reize auftreten. Emotionen sind intensiver als Gefühle.
Die Persönlichkeit (Abschnitt 1.6)
Die Persönlichkeit ist die Gesamtheit der emotionalen Eigenschaften, Denkweisen und Verhaltensmuster, die eine Person ausdrückt und die sie als Ganzes definieren. Sie umfasst die Art und Weise, wie eine Person denkt, fühlt, sich verhält und die Realität interpretiert.
Selbstkonzept und Selbstwertgefühl
- Selbstkonzept (Das Selbst): Die Wahrnehmung, die eine Person von sich selbst hat.
- Selbstwertgefühl (Self Esteem): Der Wert, den wir dem Bild beimessen, das wir von uns selbst haben.