Kohle und Erdöl: Energieträger, Nutzung und Herausforderungen
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Kohle: Ein fossiler Brennstoff
Kohle ist ein schwarzer, geschichteter Fels, der als Brennstoff dient und sich aus der Zersetzung pflanzlicher Überreste bildet. Die Qualität der Kohle und ihr Heizwert hängen von der Dauer dieses Prozesses ab. Beispiele sind Steinkohle (aus der Primär-Ära) und Braunkohle.
Historische Entwicklung und Herausforderungen der Kohleförderung
Während der ersten Revolution erfuhr die Kohleförderung und ihre hegemoniale Rolle aufgrund des erhöhten Protektionismus gegen billigere Alternativen einen Aufschwung. Die Isolation, die dem spanischen Bürgerkrieg folgte, behinderte die Einführung anderer Technologien im Rahmen der Autarkie. Die massive Substitution durch Erdöl führte dazu, dass der Verbrauch sank und die Schließung von Minen begann. Die Energiekrise von 1975 förderte den Verbrauch von Kohle. Seit 1984 ging die Produktion jedoch aufgrund folgender Faktoren zurück:
- Einige reiche Lagerstätten sind erschöpft, und andere sind von schlechter Qualität, was ihre Verwendung begrenzt.
- Viele Minen haben Schwierigkeiten, da ein Drittel der unterirdischen Minen klein sind, was den Einsatz großer Maschinen zur effizienten Gewinnung erschwert. Zudem erfordert die Reinigung der geförderten Kohle eine Wäsche. All dies schlägt sich in höheren Kosten nieder.
Kohleproduktion und -nutzung in Spanien
Die Produktion konzentriert sich auf dreizehn wichtige Kohlebecken, darunter die Gebiete Asturien, León und Palencia. Dies reicht jedoch nicht aus, um die nationale Selbstversorgung zu gewährleisten.
Ihr zentrales Ziel ist die Stromerzeugung in Kraftwerken, die ergänzend zur Produktion von Wasserkraftwerken dient:
Die Anlagen sind weit verteilt, obwohl ihre Standorte durch die Verfügbarkeit von Kohle und Wasser zur Kühlung beeinflusst werden. Ihr Nachteil ist die Umweltverschmutzung, insbesondere durch Kraftwerke, die Kohle mit hohem Schwefelgehalt verbrennen, was sauren Regen verursacht.
Erdöl: Der dominierende Energieträger
Erdöl ist ein sehr dunkles Mineralöl, das aus einem Gemisch von Kohlenwasserstoffen besteht. Es bildet sich über Millionen von Jahren durch die Zersetzung mariner Pflanzen und Tiere, die sich in Sedimentschichten angesammelt haben.
Aufstieg und Preisentwicklung des Erdöls
Erdöl nahm im spanischen Energieverbrauch den ersten Platz ein. Sein Aufschwung begann in den 1960er Jahren mit der industriellen Entwicklung, als es aufgrund seiner niedrigen Kosten als wichtigste Energiequelle angenommen wurde. Der Preisanstieg im Jahr 1975 führte nicht zu einer Verringerung des Verbrauchs bis 1979 (zweite Krise); seitdem wurden Schritte zur Reduzierung unternommen. Zwischen 1985 und 1995 begann ein Abwärtstrend der Ölpreise, was durch die Liberalisierung des Preises erklärt wird. Seitdem unterliegt der Preis Schwankungen, die mit Produktionsschwankungen innerhalb der OPEC verbunden sind.
Erdölproduktion und -anwendungen
Die einheimische Ölproduktion ist gering. Sie konzentriert sich auf einige Enklaven an der Mittelmeerküste und im Hinterland.
Die Vielfalt der Erdölprodukte und ihrer Anwendungen ist zahlreich, insbesondere für Transport und Industrie:
- Transport: Diesel und Benzin
- Industrie: Benzin und Kerosin
- Weitere Anwendungen: Petrochemie, Düngemittel, Stromerzeugung usw.