Kommunikationspolitik: Strategien, Ziele und Instrumente im Marketing
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Kommunikationspolitik
Herausforderungen der Kommunikationspolitik
- Informationsüberflutung und Signalrauschen
- Schneller technischer Fortschritt
- Globalisierung
Psychologische Ziele der Kommunikationspolitik
Kognitive Ziele (Kennen und Wahrnehmen)
- Aufmerksamkeit und gesteigerter Bekanntheitsgrad (gestützt und ungestützt)
- Wissen über Produktionsvorteile
Affektive Ziele (Wissen und Emotionen)
- Interesse am Produktangebot
- Positive Einstellung und Markenimage
- Markenpositionierung und Differenzierung
- Emotionales Markenerleben
Konative Ziele (Handlungsorientierung)
- Informationsverhalten
- Kaufabsichten
- Probierkäufe und Wiederholungskäufe
AIDA-Modell und Digitalisierung
- AIDA-Ziele in der Digitalisierung: Bekanntheit und Image
- Attention: Aufmerksamkeit beim Empfänger wecken
- Interest: Interesse wecken
- Search: Anstoß zum Suchprozess geben
- Desire: Bedürfnis nach dem Produkt oder der Dienstleistung erzeugen
- Action: Kauf oder gewünschte Handlung auslösen
- Share: Positive Erfahrungen zum Teilen anregen (Word-of-Mouth)
Zielgruppenmanagement
- Identifikation: Aktuelle und potenzielle Kunden
- Beschreibung: Relevante Verhaltensmerkmale, Segmentierung nach Zielgruppen
- Erreichbarkeit: Auswahl geeigneter Medien und Kanäle
Strategieentwicklung
- Fragestellung: Was, zu wem, wie?
- Faktoren: Geografie, Zeit, Positionierung, Priorisierung, Kreative Strategie
Budgetierung der Kommunikationspolitik
- Methoden: Wirkungsgestützte, nicht wirkungsgestützte, Ziel-Aufgabe-Methode
- Probleme: Carry-over-Effekte, Spillover-Effekte
- Ausrichtung: Wert- oder Mengengerüst des Umsatzes, Gewinnorientierung, Konkurrenzorientierung
- Prozess: Zielsetzung, Planung, Kostenzuordnung, Budgetfestlegung
Instrumente der Kommunikation
- Zielsetzung: Unternehmensziele, Kundennutzen, Produktcharakteristika, Medienwahl, Informationsvermittlung, Kaufanreize
- 1. Klassische Werbung
- 2. Out-of-Home-Medien: Plakatwerbung, Hinweismedien, Transportmedien, Ambient Media, Digital Out-of-Home
- 3. Digitale Kommunikation: Vorteile wie Schnelligkeit, Reichweite, Interaktivität (Bidirektionalität, Hypermedialität, situatives Involvement)
- 4. Online-Kommunikation (8 C's): Context, Content, Community, Customization, Connection, Commerce, Communication, Change
- 5. Social Media: Herausforderungen wie Kontrollverlust durch multidirektionale Kommunikation. Virales Marketing zur gezielten Auslösung von Mundpropaganda (große Reichweite, geringe Planbarkeit). Influencer Marketing als gezielter Einsatz von Meinungsführern.
- 6. Mobile Kommunikation: Über mobile Endgeräte (Ortsunabhängigkeit, Erreichbarkeit, Personalisierung, Interaktivität). Empfehlungen: Einhaltung von Vorgaben, Preisvergünstigungen, Unterstützung viraler Effekte.
- 7. Public Relations (PR): Ziele wie Informationsvermittlung, Kontaktaufbau, Imagepflege, Absatzförderung, soziale Verantwortung. Maßnahmen: Veranstaltungen, Pressemitteilungen, Beziehungsmanagement, PR-Anzeigen.
- 8. Direktkommunikation: Persönlicher Verkauf, Direktmailmarketing, Katalogmarketing, Telefonmarketing.
Wirkungszusammenhänge der Kommunikationsinstrumente
- Bekanntheit: Out-of-Home
- Einstellung: Ausstellungen
- Profilierung: Messen
- Absicht: Direktmarketing
- Wiederkauf: (nicht spezifiziert)
- Information: Mobile Kommunikation
- Emotion: Klassische Werbung
Budgeterteilung und Mediaplanung
- Prozess der Budgeterteilung: Situationsanalyse, Mediaziele, Zielgruppendefinition, Mediabriefing, Budgetierung (sachliche Verteilung, Zeit- und Geografieplanung), Entscheidungsunterstützung, Mediadetailplan.
- Mediaplanung: Intermediaselektion (Auswahl zwischen Werbekategorien), Intramediaselektion (Konkretisierung innerhalb von Kategorien).