Konversionsstörung und Hysterische Persönlichkeit

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Konversionsstörung (Hysterie)

Wichtige Merkmale

Das Konversionssymptom konzentriert sich auf einen Körperteil, und die Symptomatik hat eine soziale Funktion.

Drei Ebenen der Somatisierung

  • Konversionsstörung (Hysterie)

    Symptome, die sich körperlich manifestieren, deren Ursache jedoch nicht organisch ist (nicht kausal). Ziel ist es, eine Botschaft zu vermitteln.

  • Psychosomatische Ebene

    Der Körper reagiert auf die Art der Somatisierung, die familiär vererbt sein kann. Wenn die Person sich nicht entwickeln kann, reagiert der Körper, und der allgemeine körperliche Bereich ist stärker gefährdet.

  • Hypochondrie

    Keine Organschäden am Körper, sondern der wahnhafte Glaube an eine schwere körperliche Beeinträchtigung.

Klinisches Bild der Hysterie

Symptome der Konversionsstörung

  • Dauerhafte Konversionssymptome

    Dauerhafte Lähmungen, herabgesetzte Empfindlichkeit (sensorische Defizite, die kognitive Fähigkeiten beeinträchtigen können), sensorische Störungen (Geruchs- und Geschmackssinn) und Muskelkontraktionen.

  • Paroxysmale (anfallsartige) Konversionssymptome

    Akute Symptome. Obwohl Hysterie den Eindruck einer Simulation erwecken kann, leidet die Person tatsächlich unter dem Mangel an Liebe und Anerkennung. Schüchternheit kann ein Symptom sein. Diese Anfälle können mit Epilepsie verwechselt werden und beinhalten Bewusstseinsveränderungen bis hin zur Ohnmacht.

  • Weitere Symptome

    Beeinträchtigung des Gedächtnisses, Störungen der Sexualfunktion, depressive Reaktionen aufgrund mangelnder externer Anerkennung und Belohnung. Das Verhalten scheint darauf ausgerichtet zu sein, Aufmerksamkeit zu erlangen. Ein erhöhtes Risiko besteht hinsichtlich der Suizidrate bei begleitenden Depressionen.

Charakter und die hysterische Persönlichkeit

  • Theatralität und Dramatisierung

    Dramatische Gesten und Ausdrucksformen, oft aus Angst, von der Außenwelt nicht ausreichend belohnt oder anerkannt zu werden.

  • Mythomanie (Pathologisches Lügen)

    Bewusstes Verführen durch die eigene Rede, um externe Anerkennung und Belohnung zu erhalten.

  • Übertreibung und Inkonsistenz

    Dramatisierung der Existenz; die Darstellung von Sachverhalten ist nicht immer gleich und oft inkonsequent.

  • Inkonsistenz des Selbst

    Das Selbstbild ist inkonsistent, da es sich an die vermeintlichen Wünsche und Erwartungen anderer anpasst.

  • Beeinflussbarkeit

Verlauf der Störung

  • Chronischer Verlauf

    Die Störung kann lebenslang chronisch sein.

  • Relationale Konflikte

    Konflikte in Beziehungen, insbesondere im Hinblick auf die Forderung nach Liebe, das Teilen mit Geschwistern und die ständige Suche nach Anerkennung durch die Eltern.

  • Ruhende Neurose (Latenzphase)

    Über einen längeren Zeitraum ruhend aufgrund mangelnder Befriedigung. Dies kann Regressionen auf mentaler Ebene (z. B. Eifersucht gegenüber Geschwistern) oder infantile Regressionen in der Wahrnehmung der Realität verursachen.

  • Verschwinden der Symptome

  • Schwerwiegender Verlauf

    Gekennzeichnet durch Mangel an Belohnung/Anerkennung, schwere Depressionen, chronische depressive Verstimmung, Suizidversuche, depressive Veränderungen und/oder Symptome, die psychotischen Zuständen ähneln (z. B. Projektion).

Psychodynamik der Hysterie

  • Tagträume und Fantasien

    Nächtliche Träume und Tagträume dienen der Flucht vor einer als schmerzhaft empfundenen Realität. Die Funktion des Imaginären ist ein Kompromiss zwischen Wunsch und Wirklichkeit.

  • Trianguläre Beziehungen

    Wünsche nach Lust, Liebe und Tod; die unvollständige Bewältigung der ödipalen Phase.

  • Identifikationen

    Labil und oberflächlich (noch nicht gefestigt), vielfältig und teilweise instabil.

  • Unbefriedigtes sexuelles Begehren

  • Gleichgültigkeit (Affektive Indifferenz)

  • Das Symptom als Kompromiss

    Das Symptom stellt einen Kompromiss zwischen Wunsch und Realität dar.

Diagnose und Behandlung

  • Differentialdiagnose

    Die Differentialdiagnose hängt von der Struktur ab und muss eine organische Grundlage ausschließen.

  • Abgrenzung

    Abgrenzung zu anderen Neurosen (Angstneurosen, Zwangsstörungen, Phobien).

  • Therapie

    Einsatz von Beruhigungsmitteln und Antidepressiva. Psychotherapie (Dauer ca. 1–3 Jahre, je nach Bedarf).

  • Ausschluss organischer Ursachen

    Überprüfung der Symptome, um sicherzustellen, dass keine organische Basis vorliegt.

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