Körper, Geist & Bewusstsein: Philosophische Perspektiven
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Der Körper: Lebendige Materie
Der menschliche Körper ist keine inerte Materie, sondern ein lebendiger Organismus. Er entwickelt eigene Funktionen, die ihm das selbstständige Überleben ermöglichen. Wir leben, fühlen und wissen durch den Körper. Unser Körper ist ein wesentliches Element, um zu leben.
Geist und Gehirn: Eine Einführung
Der Begriff Geist bezeichnet die Aktivitäten der menschlichen Intelligenz und Zuneigung, die über die Verarbeitung von Informationen und Verhaltensregeln hinausgehen und vitale Funktionen steuern. Er hat viele Namen erhalten, wie Seele oder Geist. Man betrachtete ihn früher als im Oberkörper ansässig, doch heute kann man nicht über den Geist sprechen, ohne das Gehirn zu berücksichtigen.
Das Körper-Geist-Problem
Die Beziehung zwischen Körper und Geist ist ein zentrales Thema der Philosophie. Verschiedene Ansätze versuchen, dieses Problem zu erklären:
Monismus
Körper und Geist sind keine getrennten Realitäten, sondern unterschiedliche Aspekte einer einzigen Wirklichkeit.
Dualismus
Körper und Geist sind getrennte Realitäten mit jeweils eigenen Regeln.
Anmerkung: Eine frühere Formulierung im Originaltext, die besagte, "Der Geist mentale Aktivität ist übersetzt in ein bestimmtes Verhalten", scheint eine Fehlinterpretation oder eine Vermischung mit behavioristischen Ideen zu sein. Im Dualismus sind Geist und Körper als separate Entitäten konzipiert.
Physikalismus
Geistige Aktivität hängt vom Gehirn ab und kann durch physikalische Ursachen erklärt werden.
Geist-Gehirn-Identitätstheorie
Geistige Aktivität ist nichts anderes als Hirnaktivität.
Behaviorismus
Alle geistige Aktivität äußert sich immer in einem bestimmten Verhalten.
Funktionalismus
Für den Funktionalismus ist der Geist nicht einfach eine Reihe von physikalischen Zuständen des Gehirns, sondern ein komplexes Netzwerk zerebraler Zustände und Verhaltensweisen.
Das Rätsel des Bewusstseins
Das Bewusstsein manifestiert sich in verschiedenen Formen:
Unmittelbares Bewusstsein
Es ist das Bewusstsein des Augenblicks, das uns unsere eigene Präsenz ohne vorherige Vermittlung wissen lässt.
Vermitteltes Bewusstsein
Es erfordert die Vermittlung durch andere, um die äußere Realität und die Aktivität anderer Menschen zu erfassen.
Intentionale Natur des Bewusstseins
Jedes Bewusstsein ist immer intentional; es ist auf etwas gerichtet. Man spricht von "Bewusstsein von etwas", da es sich stets auf ein anderes Objekt als sich selbst bezieht.
Illustration von Bewusstsein und Bewusstseinsaktivität
Das Bewusstsein entsteht auf der Grundlage einer Reihe von unbewussten Gefühlen und Ideen, die sich nur in Träumen und Fehlleistungen manifestieren.
Begehren: Abwesenheit und Quelle
Merkmale des Begehrens:
Es ist ein Mangel: Es impliziert die Abwesenheit von etwas, das man begehrt.
Es lebt in einer Welt des Überflusses: Es geht immer über die bloßen Notwendigkeiten hinaus, in eine Welt der Möglichkeiten, eine Welt des Überflusses.
Es basiert auf Konflikten und zugrunde liegenden Ursachen für Unruhe: Der Wunsch strebt nach einem Ziel. Doch sobald ein Wunsch erfüllt ist, entstehen neue Bedürfnisse.
Annahme und Ablehnung des Begehrens
Es gibt unterschiedliche Haltungen zum Begehren:
Anerkennung des Begehrens: Den Wert des Begehrens als grundlegendes menschliches Bedürfnis anerkennen. Das Begehren ist eine wesentliche Realität.
Ablehnung des Begehrens: Das Begehren als negatives Element betrachten, das es zu beherrschen gilt. Wir kämpfen gegen das Begehren, um wahres Wissen und Glück zu erreichen.
Stoizismus
Man hält es für notwendig, das Begehren zu beherrschen, um wahre Weisheit zu erlangen. Diese besteht darin, sich der Natur und dem Schicksal zu fügen.
Epikureismus
Er argumentiert, dass das Wichtigste darin besteht, Freude zu kultivieren, um Gelassenheit zu erreichen.
Die Leidenschaft
Die Leidenschaft ist eine Neigung oder Tendenz, die nicht immer beherrscht werden kann. Es gibt verschiedene Positionen dazu:
Die Vernunft muss die Leidenschaft beherrschen, sonst wird die Leidenschaft die Vernunft beherrschen.
Ohne Leidenschaft gibt es kein wahres Wissen: Man muss etwas mit Leidenschaft kennen, um motiviert zu sein.
Der Mensch als Individuum
(Dieser Abschnitt ist im Originaldokument nicht weiter ausgeführt.)