Kostenarten und Grundlagen des Wirtschaftsingenieurwesens

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Kostenarten

Fixkosten

Dies sind diejenigen Kosten, die nicht durch Änderungen im Aktivitätsniveau innerhalb eines möglichen Bereichs in Bezug auf die Gesamtkapazität oder verfügbare Kapazität beeinflusst werden. Typische Beispiele für Fixkosten sind:

  • Versicherung
  • Steuern auf Einrichtungen
  • Gehälter des General Managements
  • Lizenzen
  • Zinsaufwand für Fremdkapital

Variable Kosten

Sie sind mit einem Vorgang verbunden, dessen Gesamtbetrag mit der Produktionsmenge oder anderen Aktivitätsmaßen variiert.

Kosten für Material und Arbeitszeit, die in einem Produkt oder einer Dienstleistung enthalten sind, sind variable Kosten, da sie von der Gesamtzahl der produzierten Einheiten abhängen – auch wenn die Stückkosten gleich bleiben.

Wiederkehrende Kosten

Dies sind sich wiederholende Kosten, die anfallen, wenn ein Unternehmen kontinuierlich ähnliche Waren oder Dienstleistungen produziert.

Variable Kosten sind ebenfalls wiederkehrende Kosten und wiederholen sich mit jeder Einheit der Produktion.

Direkte Kosten

Dies sind Kosten, die gemessen und einem Produktionsprozess oder einer bestimmten Arbeit angemessen zugeordnet werden können.

Die Arbeits- und Materialkosten, die direkt mit einem Produkt, einer Dienstleistung oder einer Bautätigkeit verbunden sind, gelten als direkte Kosten.

Indirekte Kosten

Dies sind Kosten, die schwer einem Produktionsprozess oder einer bestimmten Arbeit zuzuordnen sind.

Zum Beispiel: Die Kosten für allgemeine Werkzeuge, allgemeine Versorgung und die Wartung der Ausrüstung in einem Werk gelten als indirekte Kosten.

Wirtschaftsingenieurwesen (Engineering Economics)

Dies ist die Disziplin, die sich mit den wirtschaftlichen Aspekten des Ingenieurwesens befasst und die systematische Bewertung der Kosten und Nutzen vorgeschlagener technischer Projekte beinhaltet.

Das Wirtschaftsingenieurwesen ist für den monetären Aspekt der Entscheidungen verantwortlich, die Ingenieure für ein Unternehmen treffen, um in einem hart umkämpften Markt profitabel zu sein.

Grundprinzipien

  1. Entwicklung von Alternativen: Es müssen stets verschiedene Handlungsalternativen entwickelt werden.
  2. Fokus auf Vergleiche: Der Fokus liegt auf dem Vergleich der Alternativen.
  3. Nutzung eines ständigen Standpunkts (Point of View): Die Perspektive muss konsistent beibehalten werden.
  4. Verwendung einer gemeinsamen Maßeinheit: Alle Faktoren sollten in einer gemeinsamen Einheit (z. B. Währung) gemessen werden.
  5. Prüfung der relevanten Kriterien: Alle relevanten Kriterien müssen berücksichtigt werden.
  6. Explizite Berücksichtigung von Unsicherheit: Unsicherheit muss ausdrücklich in die Analyse einbezogen werden.
  7. Überprüfung und Anpassung der Entscheidungen: Entscheidungen müssen regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst werden.

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