Kulturelle Tierbilder: Kuh und Schwein
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Die Heilige Kuh im Hinduismus
Hindus verehren Kühe als heilig und denken, sie seien ein göttliches Symbol, das alles repräsentiert, was Leben bedeutet. Dies führt jedoch auch zu Situationen der Armut, des Elends und des Hungers. Hindus essen kein Rindfleisch und töten ihre Kühe auch dann nicht, wenn sie krank sind und man sagen kann, dass sie völlig unproduktiv sind. Dies wirkt sich auf viele Bereiche der Gesellschaft aus, denn da die Kühe so lange leben, müssen sie ernährt werden und fressen oft auf den Feldern die Pflanzen, die eigentlich für die Bevölkerung bestimmt wären. Regierungsbeamte haben Unterkünfte für kranke Kühe eingerichtet, da Kühe, die durch die Straßen ziehen, Staus, Infektionen und Schmutz verursachen. Ein großes Problem in Indien ist auch, dass es nicht genügend Lasttiere gibt, und da Kühe heilig sind, können sie nicht für diesen Zweck verwendet werden.
Vorteile des Kuhdungs:
- Er wird zur Düngung von Land genutzt.
- Er dient als Brennstoff zum Kochen.
- Er wird verwendet, um Böden von Häusern abzudecken.
Anmerkung zum Wettbewerb (Potlatch): Das Problem ist ziemlich seltsam, da es wahr ist, dass Wettbewerb existiert und immer stärker wird, wobei man versucht, andere zu übertreffen. Einerseits ist Wettbewerb gesund, weil er zur Selbstverbesserung anregt. Wenn der Wettbewerb jedoch extreme Formen annimmt, wie den Wunsch, seine Konkurrenten zu zerstören, wird die Situation kompliziert.
Porcophobie und Porcophilie: Schweinebilder
Porcophobie ist der Hass auf Schweine und Porcophilie die Liebe zu Schweinen. Für Muslime und Juden sind Schweine verbotene Tiere, die als abscheulich und unrein gelten, da sie sich unter anderem von Fleisch ernähren, im Gegensatz zur Kuh. Vor der Renaissance galt das Schwein als unreines Tier und anfällig für Krankheitserreger. Nachdem viele Untersuchungen zeigten, dass Tuberkulose durch Schweinefleisch verursacht werden konnte, verstärkte sich die bereits vorhandene Ablehnung dieses Tieres. Nach vielen Studien verurteilen der Koran und die Bibel das Schwein, weil Schweine eine Bedrohung für das Ökosystem und die Kultur des Nahen Ostens darstellten. Später wurde Schweinefleisch zum Luxusgut.
In Amerika und China hingegen herrschte die Porcophilie vor; die Gesellschaft liebte das Schwein und betrachtete es teilweise sogar als Familienmitglied. Dies bedeutet nicht dasselbe wie bei den Hindus und den Kühen, aber die Opferung der Tiere war Teil des Gottesdienstes, und ihr Fleisch wurde zu besonderen Anlässen gegessen. Die Maring zum Beispiel töteten Schweine, um den Sieg in einem Krieg zu feiern oder um loyale Verbündete oder Feinde zu belohnen und ihre Macht und ihren Mut zum Erfolg zu demonstrieren.