Die Kunst des Quattrocento: Architektur, Skulptur und Malerei
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Quattrocento Architektur (Brunelleschi und Alberti)
Konstruktive Elemente
- Der Bogen
- Das Tonnengewölbe, das manchmal mit Kassetten (Lacunaria) dekoriert ist
- Säulen und Pilaster mit klassischen Ordnungen
- Die Halbkuppel (Apsis)
- Wiederbelebung der Zentralanlage und Betonung von Symmetrie und Regelmäßigkeit
Ornamente
- Medaillons oder Rondelle
- Rustizierung (gepolsterte Quader)
- Girlanden
- Balustraden
- Conchen (Muscheln)
- Grotesken (fantastische Mischung aus Menschen, Tieren und Pflanzen)
Quattrocento Skulptur (Ghiberti und Donatello)
Die Skulptur zeigt Schlankheit und Eleganz sowie lineare Kurven, die von der internationalen Gotik beeinflusst sind, oft mit einer Vorliebe für das Anekdotische. Marmor- und Bronzeskulpturen werden als Freiplastik (Skulptur in der Runde) bevorzugt, wobei Licht, Raum und Volumen betont werden.
Charakteristika
- Unabhängigkeit der Skulptur von der Architektur
- Großes Interesse am Menschen als Individuum; Untersuchung des Körpers und der Ausdruckskraft
- Ausgeprägter Naturalismus
- Anwendung der Perspektive
- Geometrisch einfache formale Systeme
- Vorherrschaft geschwungener Linien
- Tendenz zur Monumentalität
- Rückkehr zum Reiterdenkmal
Malerei des Quattrocento (Angelico, Masaccio, Piero und Botticelli)
Aufbauend auf der Malerei Giottos finden sich im 15. Jahrhundert (Quattrocento) in Italien folgende erneuernde Elemente:
- Der Mensch ist das Hauptthema, nackt oder bekleidet, in Ruhe oder in Bewegung.
- Maximaler Naturalismus in der Darstellung.
- Nutzung der Perspektive, die den Figuren Körperlichkeit verleiht.
- Integration neuer Techniken (z. B. Ölmalerei in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts) und neuer Bildträger (z. B. die Leinwand). Dennoch bleiben Fresken, Tafelbilder und die Technik der Temperafarben (in Wasser, gelöst mit Ei oder Klebstoff) weiterhin wichtig.
- Verwendung von Hell-Dunkel (Chiaroscuro).
- Vorrang der Zeichnung (Disegno) vor der Farbe (Colore).
- Nutzung formaler Systeme.
- Monumentale Formen, wobei in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts die Dynamik bevorzugt wird.
- Hoch- und Querformate werden zu architektonischen Klassikern.
Die Themen bleiben hauptsächlich religiös (Fresken und Altartafeln in Kirchen und Oratorien). Zunehmend entstehen aber auch mythologische und weltliche Fresken in Palästen. In der Malerei des Quattrocento lassen sich vier Schulen feststellen, wobei die Schule von Florenz hervorzuheben ist.