Kunst im späten 18. Jahrhundert: Neoklassizismus & Rokoko
Eingeordnet in Philosophie und Ethik
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,2 KB
Kunst im späten 18. Jahrhundert
Politischer und wirtschaftlicher Wandel
Der Beginn des späten achtzehnten Jahrhunderts markiert den Beginn politischer Veränderungen mit der Französischen und der Amerikanischen Revolution sowie dem Ende der Ständegesellschaft. Auf wirtschaftlicher Ebene prägen das Lantic Schema und das Aufkommen der bürgerlichen Klasse die Zeit. Diese Klasse wird dank der Industriellen Revolution sehr mächtig und wohlhabend. Die Bürger erhalten politisches Gewicht und das Recht zur Abstimmung.
Neoklassizismus (spätes 18. Jahrhundert)
Einfluss der Aufklärung
Der Neoklassizismus ist stark vom Denken der Aufklärung beeinflusst. Diese künstlerische Bewegung steht in direktem Zusammenhang mit der Aufklärung (Descent, Diderot, Voltaire). All diese Autoren sehen den Menschen als vernünftiges Wesen, fähig zur Vernunft. Es gibt ein starkes Vertrauen in die Wissenschaft und die Vernunft. Durch die Vernunft und wissenschaftlichen Fortschritt glaubt man, Glück erreichen zu können.
Herausforderung bestehender Ordnungen
Es wird daher die durch göttliches Recht geregelte Ständegesellschaft, das heißt der Absolutismus, in Frage gestellt. Ebenso wird die Teilung der Gesellschaft in Klassen herausgefordert. Darüber hinaus werden Aberglaube und Dogma kritisiert.
Bürgerliche Revolutionen
All dies führt zu den bürgerlichen Revolutionen des achtzehnten Jahrhunderts, wie der Französischen (1789) oder der Amerikanischen (1776).
Philosophische Perspektiven
Max Weber
Max Weber sagte, dass die heutige Welt die mythische Vorstellung von der Welt beendet. Das Weltbild vermittelt nun, was zuvor subjektiv war, wie objektive Schönheit oder Gewissheit.
Immanuel Kant
Kant ist das Ergebnis all dessen:
- Für Kant sollte Kunst nach Schönheit suchen.
- Die Idee der ästhetischen Kontemplation scheint den Betrachter zu erfassen (sapodera).
- Kunst muss keinen anderen Zweck als die Schönheit haben.
Alexander Gottlieb Baumgarten
Baumgarten gilt als Vater der Ästhetik, der Disziplin, die nach Schönheit sucht. Für ihn ist die Tradition nicht mehr wichtig; die Ästheten werden entscheiden, was schön ist oder nicht.
Kunstakademien und ihre Rolle
Zu dieser Zeit entstehen Kunstakademien und Techniken, die als angemessen gelten und gelehrt werden. Darüber hinaus können Künstler durch Kunst den Fortschritt fördern, die Gesellschaft und das Individuum verbessern – dies ist die politische Funktion der Kunst.
Kunstrichtungen im 18. Jahrhundert
Während des achtzehnten Jahrhunderts existierten zwei unterschiedliche Kunstrichtungen nebeneinander:
1. Rokoko
Das Rokoko (lA.R) argumentiert für eine Gesellschaft, in der die Privilegierten und Aristokraten kein Interesse an der Gesellschaft haben. (Bauchi, Watteau und Fragonard). In diesen Werken sehen wir galante Szenen, eine aristokratische Atmosphäre, Oberflächlichkeit, die vorherrscht: der Fleck, unscharfe Kanten, ein Bereich von Kontrastfarben...
2. Neoklassizismus
Die neoklassizistische Kunst (Lart) verteidigt eine bürgerliche Gesellschaft, die nicht oberflächlich ist, sondern eine politische und tiefgründige Funktion hat. In diesem Stil herrschen vor: die Linie, die Konturen überwiegen und ein sehr definiertes, strenges Spektrum.
Beispiel: Eros und Psyche von Canova
1. Allgemeine Dokumentation
- Autor: Antonio Canova
- Zeit: 1793
- Größe: 60 cm
- Stil: neoklassizistisch
- Typ: freie Skulptur
- Material: Weißer Marmor
- Ort: Louvre
2. Biografie des Autors
Der Autor ist Italiener. Die neoklassizistische Kunst versucht, die klassischen Griechen und Römer zu revitalisieren. Die frühen klassizistischen Bildhauer waren Italiener, weil Rom das Zentrum des römischen Reiches war. Zuerst kamen die Aufträge von Aristokraten, aber nach der Französischen Revolution wurde die Bourgeoisie zum Schutzpatron. Die hohe Bourgeoisie versuchte, sich durch diese Skulpturen allmählich von gewöhnlichen Menschen und Objekten zu distanzieren. Sie fragten Künstler nach verkleideter Auszeichnung.