La Celestina, Lazarillo und Don Quijote: Eine Analyse

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La Celestina von Fernando de Rojas

La Celestina von Fernando de Rojas spiegelt das bedeutendste geistige Klima des fünfzehnten Jahrhunderts wider: die Verwirrung und der Pessimismus einer Zeit des Übergangs. Zum ersten Mal in der spanischen Literatur drückt sich die moderne Sensibilität aus, jedoch führt der pessimistische Ausblick und der Individualismus der Charaktere zu Schmerz und Tod.

Thema: Die Kombination der drei Fragen des Lebens: Glück, Liebe und Tod. Die Kraft der Leidenschaft und Liebe bewegt Melibea und Calisto, die Gier treibt die Diener und Celestina, und alle finden den Tod.

Lazarillo de Tormes

Lazarillo de Tormes begründet eine neue Art des Erzählens: den Schelmenroman. Er stellt den aktuellen und kritisch-realistischen Roman des 16. Jahrhunderts dar. Erzählt werden die Abenteuer von Lázaro de Tormes, einem Diener vieler Herren. Überliefert in Form eines autobiographischen Schreibens: ein langer Brief, in dem die Hauptfigur all ihre Erfahrungen schildert. Lázaro erinnert sich und diskutiert seine Erlebnisse seit seiner Kindheit. Er schildert und erläutert die verschiedenen Meister, bei denen er überlebt und geniale Tricks entwickelt hat. Lázaro ist ein Antiheld aufgrund seiner sozialen Herkunft und der Welt, in der er sich bewegt.

Thema: Suche nach Spaß und Humor, aber auch eine soziale und religiöse Kritik.

Natürlicher, einfacher und oft umgangssprachlicher Stil.

Miguel de Cervantes und Don Quijote

Das Leben von Miguel de Cervantes erstreckte sich über zwei Epochen: die Renaissance und den Barock. Sein Werk spiegelt diese Zeit des Übergangs und der Krise wider. Er führte ein unruhiges Leben, geprägt von Reisen und wirtschaftlicher Not: Verbannung nach Italien, Teilnahme an der Schlacht von Lepanto als Soldat und Seefahrer, Gefangenschaft in Algier für 5 Jahre... Erst am Ende seines Lebens erlangte er Anerkennung als Schriftsteller. Cervantes schrieb Erzählungen, Theaterstücke und Lyrik, zeichnete sich aber vor allem als der beste Erzähler seiner Zeit mit Don Quijote aus.

Cervantes' Don Quijote ist eine Satire auf die Ritterromane. Begleitet von seinem Knappen Sancho Panza erlebt er im Laufe der Geschichte zahlreiche Abenteuer und Missgeschicke. Don Quijote erzählt die Geschichte eines Ritters von La Mancha, der durch die Lektüre vieler Ritterbücher den Verstand verliert. Der Protagonist glaubt, dass die Erzählungen der Ritterromane tatsächliche Ereignisse und Helden beschreiben, und beschließt, sich auf die Suche nach Abenteuern wie sie zu begeben. In seinem Geist verschwimmen Wirklichkeit und Literatur.

Zunächst war der Roman als humoristischer Roman sehr erfolgreich, im Laufe der Zeit wurde er als ein Roman betrachtet, der die Komplexität des menschlichen Wesens widerspiegelt.

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