Laokoon und seine Söhne: Hellenistische Skulptur

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Laokoon und seine Söhne

Datierung und Zuschreibung

Die Skulptur "Laokoon und seine Söhne" wird auf etwa 50 v. Chr. datiert. Sie wurde für die *Domus Aurea* Neros geschaffen. Die Arbeit wird den drei Bildhauern Agesandros, Polydoros und Athenodoros zugeschrieben.

Beschreibung und Ikonographie

Die Skulpturengruppe stellt die Bestrafung des trojanischen Priesters Laokoon und seiner zwei Söhne durch den Gott Apollo dar. Laokoon hatte Apollo beleidigt und wird nun mit seinen Söhnen von Schlangen angegriffen, die sie zu ersticken drohen.

Die Skulptur spiegelt die Gewalt und das Ungleichgewicht wider, die den späten Hellenismus kennzeichnen. Sie war für die frontale Betrachtung konzipiert. Die drei Bildhauer, die an ihr mitwirkten, versuchten, die gewaltige Muskelbewegung Laokoons mit den klassischeren Anatomien der Kinder zu kontrastieren.

Entdeckung und Einfluss

Die Skulptur wurde 1506 entdeckt. Die Männer der Renaissance waren von ihrer Komposition und dem Ideal der Antike beeindruckt. Sie inspirierte manieristische Künstler zur *figura serpentinata*.

Der Laokoon diente in der nachtridentinischen Kunst als Modell, um die christlichen Märtyrer darzustellen, da er die körperlichen Schmerzen und seelischen Leiden der Folter widerspiegelt, wenn man sieht, wie die eigenen Kinder Opfer des grausamen Schicksals werden, das einen selbst erwartet.

Standort und Material

Die Skulptur befindet sich heute im Louvre in Paris. Sie ist aus polychromiertem weißem Kalkstein gefertigt.

Ägyptische Skulptur und Malerei

Merkmale und Unterschiede

Im Allgemeinen weisen die ägyptische Skulptur und Malerei eine Reihe von Merkmalen auf, die sie von den Werken anderer zeitgenössischer Zivilisationen unterscheiden. Man kann auch zwischen den offiziellen Statuen unterscheiden, die aus schweren Materialien und ohne Naturalismus gefertigt wurden, und den Darstellungen von Figuren aus anderen sozialen Schichten, die meist aus billigeren und weniger haltbaren Materialien gefertigt und realistischer dargestellt wurden.

Der Schreiber

Das Amt des Schreibers war in einer Kultur, in der die Schrift eine entscheidende Rolle bei der Organisation des pharaonischen Staates spielte, von großer Bedeutung. Tatsächlich sind auch die Künstler als "Schreiber der Kontur" bekannt.

Der vorliegende Fall zeigt einen erwachsenen Mann, der mit gekreuzten Beinen auf dem Boden sitzt und auf dem die Tafel zum Schreiben auf Papyrus liegen muss. Seine realistischen anatomischen Merkmale, vor allem am Rumpf und im Gesicht, sind bemerkenswert, da sie frei von jeglichem Idealismus sind.

Material und Technik

Die Skulptur ist aus polychromiertem weißem Kalkstein gefertigt. Die Haut und die Haare sind farbig (bei Männern wird eine dunklere Farbe bevorzugt als bei Frauen), während die Augen mit Bergkristall und Kupfereinlagen versehen sind, was ihnen eine Ausdruckskraft verleiht, die den offiziellen Skulpturen in der Regel fehlt.

Fundort

Die Skulptur wurde 1850 in Sakkara gefunden.

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