Las Meninas: Eine Analyse von Velázquez' Meisterwerk

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Las Meninas: Ein Meisterwerk von Velázquez

Las Meninas, entstanden 1656 im Barockstil von Velázquez, ist ein in Öl auf Leinwand gemaltes Porträt, das sich im Museo del Prado in Madrid befindet. Velázquez, ein Schüler von Francisco Pacheco, gilt als einer der großen Meister der Malerei. Er wurde bereits mit 24 Jahren zum Hofmaler ernannt. Das Gemälde zeigt alle Figuren im unteren Bereich der Komposition, wodurch ein weites Sichtfeld entsteht. Die Infantin Margarita bildet den Konvergenzpunkt verschiedener kompositorischer Diagonalen, die die anderen Charaktere einbeziehen. Die moderne Bildgestaltung, bei der einige Figuren und Objekte am Rand der Leinwand angeschnitten sind, verleiht der Szene eine hohe Spontaneität, die im späten 19. Jahrhundert durch den Einfluss der Fotografie populär wurde. Velázquez verwendet einen langen, fließenden Pinselstrich in Kombination mit kurzen, präzisen Strichen. Die Beleuchtung erfolgt durch zwei Lichtquellen: eine künstliche, die direkt auf die Figuren im Vordergrund scheint, und eine natürliche, die durch die offene Tür im Hintergrund in den Raum fällt.


Velázquez beherrschte die Luftperspektive, indem er Konturen verwischte und die Tiefenwirkung verstärkte. Er nutzte eine Fülle von Farben, um die klanglichen Schattierungen von Schwarz und Weiß hervorzuheben und sie mit den roten Kleidern zu kontrastieren. Die Szene spielt in einem Raum im Alcázar von Madrid, wo der Maler sein Atelier hatte. In der Mitte stehen die Infantin Margarita, links María Agustina Sarmiento und rechts Doña Isabel de Velasco. Ebenfalls zu sehen sind María Bárbola und Nicolasito Pertusato. Im Hintergrund stehen Doña Marcela de Ulloa und Don Diego Ruiz de Azcona. Hinter der offenen Tür ist José Nieto Velázquez zu sehen, möglicherweise ein Verwandter des Künstlers. Mit ihm und ihrer Spiegelung im Spiegel sind König Philipp IV. und Königin Maria Anna von Österreich dargestellt. Das Thema des Werkes hat zu zahlreichen Interpretationen geführt. Es wird vermutet, dass das Gemälde im Sommerquartier von Philipp IV. hing, einem Ort, zu dem nur der König Zugang hatte.

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