LCD, DLP und HDTV: Display-Technologien im Vergleich

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LCD: Die Entwicklung der Flüssigkristallanzeige

Die ersten Anwendungen von LCDs (Liquid Crystal Displays) fanden sich in Taschenrechnern und Uhren. Danach wuchs die Technologie sprunghaft an. LCDs funktionieren durch die Polarisation eines Lichtstrahls. Hinter dem Spiegelglas eines Bildschirms befindet sich eine Vorrichtung, die das einfallende Licht zurück auf den Betrachter reflektiert.

Wenn Licht durch Flüssigkristalle im Display fällt, ändert sich unter normalen Bedingungen die Polarität nicht und das Bild bleibt hell. Wenn jedoch eine minimale Spannung an die Flüssigkristalle zwischen zwei Glasscheiben angelegt wird, ändert sich die Polarität und der entsprechende Bildpunkt wird dunkel.

LCDs in Uhren, Rechnern und Bildschirmen

Dieses System funktioniert gut für Uhren und Taschenrechner. Für die exakte Steuerung von Bildern, wie sie auf Bildschirmen benötigt wird, ist jedoch eine komplexere Technik erforderlich. Um Graustufen darzustellen, werden in der Regel 16 bis 64 Graustufen verwendet.

Für jeden Bildpunkt wird eine eigene LCD-Zelle benötigt. Um ein Bild zu erzeugen, sind Hunderttausende von kleinen Flüssigkristallpunkten notwendig. Diese können individuell reguliert werden, um durch schnelles Scannen den Eindruck eines bewegten Bildes zu erzeugen. Für Farbbilder werden drei Arten von Flüssigkristallen eingesetzt. Diese Technologie ist zwar teurer, wird aber in Fernsehgeräten und Laptops verwendet.

Digital Light Processing (DLP)

DLP basiert nicht auf der Kathodenstrahlröhrentechnologie. Texas Instruments hat diese neue Technologie entwickelt. Sie basiert auf einem Silizium-Wafer, der zwei Millionen Mikrospiegel enthält, die sich um 10 Grad bewegen können. Eine Festplatte mit den drei Grundfarben (Rot, Grün, Blau) wird in bestimmten Zeitabständen aktiviert. Mit 256 Stufen von RGB können so mehr als 16 Millionen Farben dargestellt werden.

High Definition Television (HDTV)

Die Spezifikationen des Fernsehformats blieben 50 Jahre lang unverändert. Der limitierende Faktor war die Anzahl der Zeilen. HDTV hat mehr als tausend Zeilen und verändert das Aussehen des Fernsehens grundlegend. Japan (NHK) arbeitet seit mehreren Jahren mit dieser Technologie.

HDTV in Europa und den USA

Europäische Länder, darunter Frankreich und England, haben gemeinsam mit den Firmen Thompson und BBC an der Entwicklung von HDTV gearbeitet. Diese Methode basiert auf der Übertragung von digitalen Kanälen und ist mit den bisherigen Standards kompatibel.

In Amerika gibt es noch kein einheitliches Bild. Die FCC und das NTSC-Format müssen mit allen traditionellen NTSC-Empfängern kompatibel sein. Die Übertragung erfolgte ursprünglich in Schwarz-Weiß und liegt nun bei 100%.

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