Lernpsychologie: Verstärkung, Strafe & Reize

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Grundlagen des Lernens

Definition: Lernen

Es ist der Prozess, durch den Erfahrung eine dauerhafte Veränderung im Wissen und Verhalten hervorruft.

Definitionen: Strafe, Verstärkung & diskriminative Reize

Strafe: Eine Konsequenz, die unmittelbar nach einem Verhalten auftritt und die Wahrscheinlichkeit senkt, dass das Verhalten wiederholt wird.

Verstärkung: Ein Ereignis, das unmittelbar nach dem Auftreten eines Verhaltens dargeboten wird und die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass das Verhalten wiederholt wird.

Positive Verstärkung

Hinzufügen eines angenehmen Reizes nach einem Verhalten, um dessen Auftretenswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Beispiel: Punkte für die Teilnahme am Unterricht erhöhen die Wahrscheinlichkeit einer erneuten Teilnahme.

Negative Verstärkung

Entfernen eines unangenehmen Reizes nach einem Verhalten, um dessen Auftretenswahrscheinlichkeit zu erhöhen.

Beispiel: Ein Kind stört im Unterricht, weil es Angst vor dem Lehrer hat. Wenn es aus der Klasse geworfen wird, wird das störende Verhalten verstärkt, da der angstauslösende Reiz entfernt wird. Es wird wahrscheinlich weiterhin stören.

Diskriminativer Reiz

Ein Reiz, der signalisiert, welches Verhalten wahrscheinlich zu Verstärkung oder Bestrafung führt und wann es angemessen ist.

Beispiel: Die Anwesenheit des Direktors auf dem Flur nach Schulschluss signalisiert den Schülern, dass Rennen, Schubsen oder Schreien nicht angebracht ist.

Bedingungen für wirksame Strafe/Verstärkung

  1. Zeitliche Nähe: Strafe oder Verstärkung ist effektiver, je kürzer die Zeitspanne zwischen dem Verhalten und der Konsequenz ist.
  2. Konsistenz: Das Verhalten muss möglichst jedes Mal bestraft oder verstärkt werden, wenn es auftritt, um die Wirkung zu maximieren.
  3. Verstärkung alternativen Verhaltens: Es reicht oft nicht aus, nur unerwünschtes Verhalten zu bestrafen. Man sollte auch aufzeigen und verstärken, welches Verhalten stattdessen erwünscht ist.

Beispiel für Verhaltensformung (Shaping)

(Hier sollte ein konkretes Beispiel für Verhaltensformung stehen, z. B. wie man einem Kind schrittweise beibringt, sein Zimmer aufzuräumen.)

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