Liberalismus, Sozialismus und Zivilgesellschaft: Eine Analyse
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Wirtschaftsliberalismus und politischer Liberalismus
Der Liberalismus, sowohl wirtschaftlich als auch politisch, basiert auf der Grundlage der Verfassungsrechte und der individuellen Rechte. Die Doktrin der Schöpfung besagt, dass die wirtschaftliche Organisation Folgendes beinhaltet:
- Gemäß dem politischen Liberalismus müssen Menschen frei von religiösen und politischen Beschränkungen in wirtschaftlichen Angelegenheiten sein. Der Staat kontrolliert die Leistung und setzt Grenzen.
- Der Wirtschaftsliberalismus sieht den Markt als grundlegenden Mechanismus der sozialen Koordination. Seine Aufgabe ist es, Gewinne zu erzielen und die Rolle des Staates bei der Unterstützung der Märkte zu gewährleisten: Preisgestaltung und Verteilung.
Sozialistische Tradition
In der sozialistischen Tradition besteht das Ziel der Gleichheit darin, die materiellen, sozialen und wirtschaftlichen Bedingungen jedes Einzelnen so zu gestalten, dass er sich selbst verteidigen kann. Der Sozialismus betont die Freiheit und die Verantwortung der Gesellschaft. Die Kontrolle des Marktes ist unerlässlich, um vorteilhafte Bedingungen zu schaffen und zu verhindern, dass der Marktmechanismus in die falschen Hände gerät. Der Sozialismus garantiert daher nicht die Gewinne, sondern die Freiheit und die Vertretung aller.
Sozialer und demokratischer Rechtsstaat
Der soziale und demokratische Rechtsstaat Spaniens basiert auf Werten wie Freiheit, Gerechtigkeit, politischem Pluralismus und Gleichheit.
- Der Staat und seine Institutionen unterstützen die Rechte der Bürger und garantieren wirtschaftliche, soziale und kulturelle Gleichheit.
- In einem demokratischen Staat liegt die Souveränität bei allen Bürgern.
- Der Rechtsstaat unterliegt der Verfassung und garantiert grundlegende Rechte für alle Personen und Institutionen. Wie kann der Staat diese Ziele erreichen? Einige Theoretiker argumentieren, dass es nicht möglich ist, drei Aspekte gleichzeitig zu vereinen. Andere Autoren sind anderer Meinung und glauben, dass Fortschritte in allen drei Bereichen möglich sind. Alberdi argumentiert, dass der Staat gleichzeitig die Förderung der Legalität, den Schutz der Demokratie und das soziale Engagement aller Bürger gewährleisten muss.
Eine neue Zivilgesellschaft
Die heutige Zivilgesellschaft ist neu, aber sie basiert auf der Tradition der bürgerlichen Gesellschaft. Die Zivilgesellschaft ist mehr als nur ein Marktmechanismus. Sie ist nicht auf einen bürokratischen Staat beschränkt, sondern fördert Freiheit und Fortschritt. Sie umfasst verschiedene Verbände und Beziehungsnetzwerke, darunter Familie, Freunde, Nachbarn, Verbände und internationale Gruppen. Diese Elemente kennzeichnen soziale Institutionen. Nicht alle diese Verbindungen basieren auf Liebe, religiösem Glauben, Freundschaft oder einem politischen Projekt, sondern entstehen aus einer gemeinsamen Vision:
- John Keane: Der Staat ist nicht die einzige soziale Dimension. Die Zivilgesellschaft hat ihre eigene Dynamik und der Staat ist nur ein Element davon.
- Jürgen Habermas: Es gibt einen Bereich zwischen Zivilgesellschaft und staatlicher Macht, der von wirtschaftlicher Macht und ziviler Zusammenarbeit geprägt ist. Solidarität ist nicht nur staatlich gelenkt. Die Beziehung zwischen Staat und Zivilgesellschaft muss präzisiert werden:
- Die Legitimität der politischen Macht liegt bei der Zivilgesellschaft.
- Die Zivilgesellschaft kontrolliert die Macht des Staates und stellt sicher, dass sie ihren Zwecken dient.
- Ein nicht-staatlicher öffentlicher Raum ist für die freie Debatte öffentlicher Fragen unerlässlich.
- Der Staat muss autonom von der Zivilgesellschaft sein.
- Eine öffentliche Förderung unabhängiger Meinungen ist wichtig.
- Die Zivilgesellschaft trägt die Verantwortung für die Lösung von Problemen, die der Staat nicht lösen kann.
- All dies ist jedoch nur möglich, wenn die Zivilgesellschaft auf Solidarität und einer starken Ethik basiert.