Literarische und historische Aspekte des Mittelalters

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Ramon Llull (1232–1315)

Ramon Llull wurde 1232 auf Mallorca geboren und starb im Jahr 1315. Sein Hauptziel war es, Ungläubige zu bekehren, Bücher zu schreiben, den christlichen Glauben zu verbreiten und Missionarsschulen zu gründen.

Eigenschaften seiner Prosa

  • Nutzung der Unterordnung und Erreichen der Reife der katalanischen Sprache.
  • Strenge und präzise Syntax.
  • Reicher Wortschatz.
  • Gebrauch der katalanischen Sprache in narrativen Texten.

Fragestellungen waren dem Lateinischen vorbehalten.

Wichtige Werke

Zu seinen Werken zählen Blanquerna (ursprünglich Evast & Aloma & Blanquerna Sohn) und Das Buch der Wunder. Ihr Zweck ist es, Lehren zu veranschaulichen, da beide Bücher die Reise junger Männer auf der Suche nach Idealen erzählen.

Werkkategorien

  • Didaktische, philosophische und religiöse Werke: Fördern Frömmigkeit und propagieren die christliche Kunst.
  • Politische und gesellschaftliche Werke: Ausdruck der Sehnsucht nach einer besseren Gesellschaft mit einem authentischen Christentum. Mehrere Bücher befassen sich mit dem Rittertum.
  • Lyrische Prosa: Konzentriert sich auf religiöse und mystische Aspekte und dient einem erzieherischen Zweck, um Liebe und die Verbreitung des Glaubens zu fördern.

Formen der Geschichtsschreibung und Dichtung

Geschichtsschreibung

  • Chroniken: Schriftliche Aufzeichnungen über bedeutende Ereignisse oder Städte.
  • Volksepische Dichtung: In Mundart von Spielleuten vorgetragen, erzählt Heldentaten.
  • Gelehrte Chroniken: Auf Latein für gebildete Menschen, erzählen von entfernteren Ereignissen.

Troubadourdichtung

Die sprachliche Situation führte zu einer erhöhten Bedeutung der romanischen Sprachen und dem Aufkommen der Troubadourdichtung.

  • Höfische Liebe: Basierend auf dem Vasallentum – der Dichter (Vasall) dient seiner Dame (Herrin), seine Haltung ist die des Flehens.
  • Troubadoure: Schrieben Gedichte in der musikalischen okzitanischen Sprache.
  • Jongleure: Komponierten Gedichte, die von den Troubadouren lyrisch oder episch rezitiert werden konnten.

Ausiàs March (ca. 1397–1459)

Ausiàs March wurde um 1397 in Gandia geboren und war ein Mann der Waffen.

Hauptthemen seiner Dichtung

Er erörterte drei große Themen:

  • Liebe und die Beziehung zur Dame: Präsentiert eine menschlichere Sichtweise, verwendet Alltagssprache und war der erste Dichter, der Okzitanisch dauerhaft durch Katalanisch ersetzte.
  • Moral und Spiritualität: Gedichte befassen sich mit dem Begriff des sittlich Guten.
  • Tod: Sechs Gedichte sind seiner Frau gewidmet.

Er schrieb auch Gelegenheitsgedichte, die an einen König gerichtet waren.

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