Literarische Stilmittel und Genres: Lyrik, Poesie und Redefiguren
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Lyrik: Ausdruck von Gefühlen und Emotionen
Die Lyrik ist ein literarisches Genre, in dem der Autor Gefühle und Emotionen über eine Person oder ein Objekt der Inspiration vermitteln möchte.
Poesie: Schöpfung durch Sprache und Vers
Poesie (griechisch: ποίησις 'Schöpfung', von ποιέω 'erschaffen') ist eine literarische Kunstform. Im heutigen Sprachgebrauch wird "Poesie" oft synonym mit "Lyrik" verwendet. Aus historischer und kultureller Sicht ist die Lyrik jedoch ein Subgenre oder ein spezifischer Typ der Poesie.
Für die Alten war ein Gedicht eine literarische Komposition, da das Wort vom griechischen Verb ποιέω (Poiesis) stammt. Ein Gedicht ist eine literarische Komposition, die als künstlerischer Ausdruck von Schönheit durch das Wort konzipiert ist, insbesondere eine, die durch Maß und Kadenz des Verses geprägt ist. Man unterscheidet oft zwischen epischer Dichtung (erzählend), lyrischer Dichtung (bezogen auf das Lied zur fünfsaitigen Harfe, bekannt als "Lyra") und dramatischer Dichtung (die inszeniert werden soll).
Der lyrische Sprecher und das lyrische Subjekt
Der lyrische Sprecher vermittelt seine Gefühle und Emotionen; er ist die Stimme im Gedicht, die seine innere Welt zum Ausdruck bringt.
Der lyrische Grund oder das lyrische Subjekt bezieht sich auf das Thema im Gedicht – das, was den Dichter zur Inspiration bewegt, motiviert und zum Schaffen antreibt. Es betrifft das, was ausgedrückt wird. Der lyrische Grund ist das Ergebnis der schriftlichen Umsetzung des "lyrischen Gegenstands" und wird über den Sprecher vermittelt.
Redefiguren: Ausdruckskraft in der Sprache
Redefiguren sind Wörter oder Sätze, die verwendet werden, um eine Idee oder ein Gefühl zu betonen. Dabei weicht der Autor, Redner oder Schöpfer vom wörtlichen Sinn des Wortes oder Satzes ab, oder er verleiht ihm eine andere, oft übertragene Bedeutung.
Hyperbel: Die Kunst der Übertreibung
Die Hyperbel (griechisch: ὑπερβολή 'Überschuss') ist eine Redefigur, die aus einer übertriebenen und vorsätzlichen Veränderung der Realität besteht. Sie dient dazu, eine Situation, Eigenschaft oder Einstellung darzustellen, sei es durch Übertreibung (aúxesis) oder Untertreibung (tapínosis). Die Hyperbel soll eine stärkere Ausdruckskraft bewirken.
Metapher: Bildliche Übertragung von Bedeutung
Das Wort Metapher kommt vom lateinischen Konzept metaphora, und dies wiederum aus dem Griechischen, und bedeutet "Übertragung". Es ist die Anwendung eines Wortes oder einer Phrase auf ein Konzept oder ein Objekt, das wörtlich nicht gemeint ist, mit der Absicht, einen Vergleich mit einem anderen Konzept oder Objekt anzudeuten und es so leichter verständlich zu machen. Zum Beispiel: "Seine Augen sind Smaragde."
Personifikation: Wenn Dinge lebendig werden
Die Personifikation (oder Prosopopöie) ist eine rhetorische Figur, die die Zuschreibung von menschlichen Eigenschaften oder Handlungen auf Lebewesen, unbelebte Objekte oder abstrakte Konzepte beinhaltet. Sie ist ein weit verbreitetes Stilmittel in Fabeln und Märchen und eine gängige literarische Figur in der Fiktion.
Vergleich: Ähnlichkeiten explizit hervorheben
Der Vergleich ist ein Gleichnis oder eine rhetorische Figur, die eine explizite Verbindung zwischen einem Begriff und echten oder eingebildeten, allegorischen Qualitäten herstellt. Dieser Vergleich ist in der Regel durch Wörter wie "als", "ist wie", "dass" oder "ähnlich" gekennzeichnet.