Literarische Strömungen und Autoren

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Realismus

Der Realismus konzentriert sich auf die äußere Wirklichkeit, indem er Leidenschaft, Fantasie und Subjektivität zugunsten von Glaubwürdigkeit und Objektivität aufgibt. Autoren dokumentieren die Wirklichkeit des Seins.

Naturalismus

Der Naturalismus entwickelte sich aus dem Realismus und versuchte, experimentelle Wissenschaften auf den Roman anzuwenden, um zu zeigen, wie natürliche und gesellschaftliche Gesetze das menschliche Verhalten bestimmen.

Moderne

Die Moderne, eine Kunstbewegung der letzten Jahre, markiert eine neue Lebenseinstellung. Entstanden in Lateinamerika, angeführt von Rubén Darío, entstand sie aus der jugendlichen Revolte. Ihre Einflüsse stammen aus der Romantik amerikanischer und einiger spanischer und französischer Schriftsteller.

  • Parnassianismus: Strebte nach Perfektion und Ausgewogenheit, zusammengefasst in der Formel "Kunst um der Kunst willen".
  • Symbolismus: Beeinflusst von Poe, geprägt von Unklarheit und vagen Vorstellungen.

Die Ablehnung der Alltagsrealität führt dazu, dass modernistische Autoren die Intimität des Dichters, seine Melancholie und Traurigkeit zeigen. Sie drücken den Wunsch nach Eskapismus aus, orientiert an exotischen und fernen, idealisierten Welten.

  • Lexis: Reich an sensorischen Adjektiven.
  • Klangliche Mittel: Metrum und innere Rhythmen wie Parallelität und Anapher.
  • Synästhesie: Vermischung der Sinne und Symbole, die vage Andeutungen ermöglichen.
  • Sprachliche Erneuerung: In Vers, Prosa und Drama.

Rubén Darío

Geboren in Nicaragua, schrieb Gedichte und reiste als Journalist durch Hispanoamerika. 1892 kam er zum Jahrestag der Entdeckung Amerikas nach Spanien. Seine Reisen durch Europa und Amerika verbreiteten die Moderne.

  • Profane Prosa: Festigung der modernen Ästhetik. Gedichtband in Versen, trotz des Titels fantasievoll.
  • Azul: Buch in Prosa und Versen, enthält Elemente der Moderne und betont die hispanoamerikanischen Wurzeln.

Leopoldo Alas "Clarín"

Geboren in Zamora, zog er als Kind nach Oviedo, wo er Jura studierte. Er war republikanischer Stadtrat und lebte dort bis zu seinem Tod. Clarín schrieb zahlreiche Artikel über literarische Kriterien. Seine erzählende Literatur, wie sein Roman La Regenta (sein einziges Kind und der Regent), wird in der Regel in mehrere Abschnitte unterteilt. Die Frau hat ein leidenschaftliches und verträumtes Temperament, das ihr Mann nicht befriedigen kann. Sie verliebt sich in ihren Beichtvater und wird von dem Verführer Don Álvaro Mesía umworben. Die Gesellschaft ist heuchlerisch, mittelmäßig und vulgär. Claríns Werke zeichnen sich durch eine tiefgehende psychologische Analyse der Figuren aus, insbesondere von Ana Ozores und Fermín de Pas. Er verbindet Realismus und Naturalismus, indem er zeigt, wie soziale Determinanten die Entscheidungen der Figuren beeinflussen.

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