Literarische Strömungen: Romantik und Realismus

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José de Espronceda: Romantischer Dichter

Zu seinen lyrischen Gedichten gehören das berühmte Canción del Pirata und El Verdugo. Seine beiden großen Gedichte sind El Estudiante de Salamanca und El Diablo Mundo. Esproncedas Stil ist typisch romantisch. Er bevorzugt extreme Gefühle, markante Reime, plötzliche Rhythmuswechsel, dramatische emotionale Situationen und eine Tendenz zum Mysteriösen.

Gustavo Adolfo Bécquer: Lyrik und Prosa

Bécquer ist bekannt sowohl für seine Dichtung als auch für seine Prosa. Die erste Ausgabe seiner Gedichte erschien posthum unter dem Titel Rimas. Die Rimas behandeln im Wesentlichen zwei Themen: die Liebe und die Poesie. Die Liebe wird mit der Frau identifiziert. Poesie wird als Ausdruck innerer Emotionen konzipiert. Bécquers Poesie ist synthetisch, in der Regel kurz und prägnant. Er harmonisierte gelehrte Poesie und traditionelle Formen. Häufig verwendete er Kombinationen aus elfsilbigen (heroischen) und siebensilbigen Versen, Assonanzreim und Ansätze zur Symbolik. Als Prosaist ist er bekannt für seine Legenden, sehr romantische und fantastische Geschichten, sowohl in Bezug auf ihre Themen als auch auf ihre Charaktere und Schauplätze.

Merkmale des Realismus in der Literatur

  • Beobachtung und genaue Beschreibung der Wirklichkeit: Die Beobachtung der Wirklichkeit durch den Autor erfolgt parallel zu den Methoden der experimentellen Wissenschaften.
  • Nähe zur Realität und zum Lokalen: Der realistische Autor schreibt über das, was er kennt, und verortet seine Werke oft an bekannten Orten und Schauplätzen.
  • Häufiges Ziel: soziale und politische Kritik: Die politische Absicht hängt von der Ideologie des Schriftstellers ab.
  • Einfacher und nüchterner Stil: Klarheit und Präzision sind hierbei zentral.
  • Vorliebe für den Roman.

Typische Merkmale des realistischen Romans

  • Ausschnitthaftigkeit der Realität: Die Geschichten sind als Fragmente der Wirklichkeit konzipiert.
  • Individuelle und kollektive Charaktere: Betonung der psychologischen Analyse der Protagonisten und der Beschreibung der Umgebungen.
  • Allwissender Erzähler: Der Erzähler lenkt die Fäden der Geschichte vollständig, weiß, was geschehen wird, kennt die Gedanken der Charaktere und ist in das Werk involviert.
  • Didaktische Absicht: Es ist üblich, dass Autoren in ihren Romanen eine moralische oder soziale Lehre vermitteln wollen.
  • Lineare Struktur: Ereignisse verlaufen linear in der Zeit.
  • Detaillierte Beschreibungen: Die Beschreibungen von Exterieur und Interieur sowie der Charaktere sind äußerst detailliert.
  • Angleichung an den umgangssprachlichen Sprachgebrauch.

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