Literarischer Realismus: Merkmale und Vertreter
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Realismus: Autor Miguel de Cervantes
Wichtige realistische Autoren
- José María de Pereda
- Benito Pérez Galdós
- Juan Valera
- Namhafte Schriftsteller
- Honoré de Balzac und Gustave Flaubert
- Fernán Caballero
Besondere Merkmale des Realismus
Fokus auf Alltagsleben und Bräuche
Weitere Charakteristika
- Beobachtung der Charaktere durch den Autor vor dem Schreiben
- Prävalenz ausführlicher Beschreibungen
- Verknappung der Erzählung
- Verwendung von Umgangssprache als Merkmal der beschriebenen Umgebung
- Versuch einer objektiven Haltung in Beschreibungen
- Natürlicher und einfacher Stil
Verherrlichung der Wissenschaft
Der Mensch der damaligen Zeit vertraute der Wissenschaft fast unbegrenzte Macht als Antwort auf die großen Fragen des Lebens an.
Der literarische Realismus
Der literarische Realismus markierte einen Bruch mit der Romantik, sowohl in ideologischer als auch in formaler Hinsicht. Die Autoren konzentrierten sich nicht mehr auf sich selbst, sondern engagierten sich in der Gesellschaft, um soziale Probleme objektiv zu beobachten und zu beschreiben. Dabei nutzten sie die Vorteile des Romans. Was den Stil betrifft, so wurde eine einfachere, nüchterne und präzise Art bevorzugt. Wichtig war dabei die Wiedergabe der Umgangssprache, besonders im Dialog, das heißt die Anpassung der Sprachniveaus an die Charaktere aller sozialen Schichten.
Charakteristisch für den literarischen Realismus ist der ausgiebige Gebrauch von detaillierten und gründlichen Beschreibungen, oft mit Listen und konkreten Details. Dies äußert sich in der Verwendung langer Absätze und reichlicher, komplexer Satzgefüge, einer fast naturgetreuen Wiedergabe der Volkssprache ohne Idealisierung, und einem Stil, der sich durch eine "unsichtbare" Sprache auszeichnet, um Figuren, Ereignisse und Situationen objektiv darzustellen, ohne die Aufmerksamkeit auf den Schriftsteller zu lenken.
Merkmale des Realismus
- Die Werke versuchen, eine wahre und genaue Wiedergabe der Wirklichkeit zu zeigen.
- Die Romantik wird in ihrer Ablehnung des Sentimentalen und Transzendentalen abgelehnt. Stattdessen wird angestrebt, die individuelle und soziale Realität im Kontext historischer Ereignisse widerzuspiegeln.
- Es wird ein sorgfältiger Umgang mit der Beschreibung gepflegt, um genaue Profile von Themen, Charakteren, Situationen und sogar Orten zu erstellen. Der Fokus liegt auf dem Alltäglichen und nicht auf dem Exotischen, um politische, soziale und menschliche Aspekte aufzuzeigen.
- Die in den Werken verwendete Sprache umfasst verschiedene Register und Sprachebenen, um die Ausdrucksweise und die Nutzung der Sprache durch die verschiedenen Charaktere widerzuspiegeln, die komplex sind, sich entwickeln und miteinander interagieren und sich gegenseitig beeinflussen.
- Die Werke zeigen eine Beziehung zwischen Menschen und vermitteln deren soziales und wirtschaftliches Umfeld. Sie dienen als Beispiel, indem sie die Geschichte der Charaktere als Beleg für ein bestimmtes Zeitalter, eine soziale Schicht, ein Handwerk usw. darstellen.
- Der Realismus diskutiert, inszeniert und prangert die Leiden der Gesellschaft an.
- Ideen so wahr und objektiv wie möglich vermitteln.