Logik: Definition, Arten und Gültigkeit

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Definition der Logik

Die Logik ist die philosophische Disziplin, die die Korrektheit oder Gültigkeit der Argumentation untersucht. Sie ermöglicht es uns, neues Wissen zu begründen.

Argumentation und Schlussfolgerung

Die Argumentation, auch als Folgerung bekannt, ist der Prozess, durch den wir aus bekannten Daten Informationen ableiten. Eine Folgerung besteht aus:

  • Prämissen: Eine Reihe von Aussagen oder Daten.
  • Schlussfolgerung: Die Schlussaussage, die neue Informationen aus den Prämissen ausdrückt.

Arten von Argumenten

Es gibt zwei Arten von Argumenten: deduktive und induktive.

  • Deduktion: Bei der Deduktion bewegt man sich von allgemeinen Prämissen zu einer weniger allgemeinen Schlussfolgerung.

  • Induktion: Die Induktion ist eine Art des Denkens, die von bestimmten Prämissen zu einer allgemeinen Schlussfolgerung führt. Beispiel:

    • Spatzen sind eierlegend.
    • Rotkehlchen sind eierlegend.
    • Schwalben sind eierlegend.
    • Schlussfolgerung: Alle Vögel sind eierlegend.

Unterschiede zwischen Deduktion und Induktion

  • In der Deduktion folgt die Schlussfolgerung zwangsläufig aus den Prämissen. Wenn die Deduktion korrekt ist, ist es unmöglich, dass die Prämissen wahr sind und die Schlussfolgerung falsch ist.
  • In der Induktion kann man nur von einer gewissen Wahrscheinlichkeit sprechen, denn wenn die Prämissen wahr sind, bedeutet dies nicht, dass die Schlussfolgerung auch wahr ist. Es können neue Fälle auftreten, die ihre Falschheit zeigen.

Die Gültigkeit von Argumenten

Um die Wahrheit der Schlussfolgerung zu gewährleisten, muss sowohl die Korrektheit der Argumentation als auch die Wahrheit der Prämissen gegeben sein. Fehlt eines von beiden, besteht die Gefahr, eine falsche Schlussfolgerung zu erhalten.

Beispiel für ein ungültiges Argument

  • Alle Säugetiere sind lebendgebärend.
  • Das Schnabeltier ist ein Säugetier.
  • Schlussfolgerung: Das Schnabeltier ist lebendgebärend. (Falsch, da Schnabeltiere Eier legen)

Die Logik befasst sich ausschließlich mit der Gültigkeit von Argumenten und damit, falsche Argumente zu entdecken.

Formale und informelle Logik

Innerhalb der Logik unterscheidet man zwischen formaler und informeller Logik.

  • Formale Logik: Konzentriert sich ausschließlich auf die Korrektheit der Argumentation, indem sie sich auf ihre Struktur oder Form stützt.
  • Informelle Logik: Analysiert auch andere Aspekte, die nicht rein formal sind.

Untersuchungsgegenstand der informellen Logik

Die informelle Logik berücksichtigt bei der Bestimmung der Gültigkeit eines Arguments auch Faktoren außerhalb seiner Struktur:

  • Sind die Prämissen geeignet oder nicht?
  • Rechtfertigen die Ausgangsdaten wirklich die Schlussfolgerung?
  • Enthält der Kontext Elemente, die die Gültigkeit der Argumentation beeinträchtigen?

Das bedeutet, dass die informelle Logik auch nicht-formale Fragen wie Paradoxien und Trugschlüsse berücksichtigt.

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