Lope de Vega: Leben, Werk und Theater

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Lope de Vega: Ein Leben voller Leidenschaft und Literatur

Lope de Vega wurde in Madrid geboren. Sein Leben war eine Reihe von Abenteuern, Liebe, Literatur und leidenschaftlichen Charakterzügen. "Economicós.de" berichtet über das literarische Leben seiner Zeit. Er stand im Mittelpunkt von Kontroversen mit Cervantes und Góngora. Sein Liebesleben war intensiv. Nach mehreren Ehen, zehn Kindern und zahlreichen Liebschaften wandte er sich in seinen letzten Lebensjahren der Religion zu und wurde Priester. Ein großer Teil seiner Arbeit konzentriert sich auf ein tiefes religiöses Gefühl.

Er hatte sehr einflussreiche Freunde wie den Herzog von Alba. Der "Phönix der Dichter" verstarb 1635 in Madrid. Der Herzog von Sesa wurde beauftragt, eine Beerdigung zu bezahlen, die neun Tage dauerte. Seine Beerdigung war ein großes Ereignis in Madrid.

Werke

Im Laufe seines Lebens widmete sich Lope de Vega fast allen literarischen Genres. Er schrieb Lyrik, erzählende Prosa und Dramen, wobei letzteres Genre ihn am bekanntesten machte.

Lyrik

"Die menschlichen Reime" ist eine Zusammenstellung von Gedichten, die eine Vielzahl von Formen umfasst: Sonette, Eklogen, Briefe und sogar "Die Kunst, neue Komödien zu schreiben". Unter allen Texten, die in den "Reimen" gesammelt sind, stechen die Sonette hervor. Ihre Liebesthemen und ihre Form bilden, laut Gerardo Diego, dem großen Dichter der Generation von 27, eine sentimentale Biographie des Autors.

Erzählende Prosa

Hier sind besonders der pastorale Roman "Arkadien" und der byzantinische Roman "Der Pilger in seiner Heimat" hervorzuheben. Als Lope beschloss, "Arkadien" zu schreiben, hatte er bereits viele Vorbilder, unter anderem "Die sieben Bücher der Diana" von Jorge de Montemayor oder "Die Galatea" von Cervantes. "Der Pilger in seiner Heimat" ist ein komplizierter Abenteuerroman.

Das Theater: Die neue Komödie

Obwohl Lope Autor mehrerer geistlicher Schauspiele ist, wie zum Beispiel "Die Erben des Himmels", sind die Komödien der repräsentativste Teil seiner Theaterarbeit. Die Komödie ist ein Genre, das aus der Verbindung der italienischen Commedia dell'Arte und dem spanischen Renaissance-Theater entstand. Zu dieser Verbindung fügte Lope seine Sensibilität hinzu, um den Geschmack des Publikums zu erfassen. Einige der wichtigsten Titel sind:

  • Religiöse Themen: "Die gute Wache"
  • Mythologische Themen: "Der Mann aus Stein"
  • Pastorale Themen: "Der rasende Belardo"
  • Historische Themen: "Der beste Bürgermeister, der König", "Der Arzt seiner Ehre", "Peribáñez und der Komtur von Ocaña", "Fuenteovejuna", "Der Ritter von Olmedo"
  • Traditionelle Themen: "Die einfältige Dame", "Der Hund des Gärtners"

Merkmale der neuen Komödie

Wie er in seiner "Kunst, neue Stücke zu schreiben" darlegte, zeichnen sich die Stücke von Lope vor allem durch folgende Merkmale aus:

  • Vereinigung von Tragik und Komik sowie von Edlem und Volkstümlichem.
  • Aufhebung der drei Einheiten des klassischen Theaters. Die Werke können sich durch die Mischung von Handlungen zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Orten entwickeln, mit verschiedenen simultanen Situationen.
  • Verwendung verschiedener Versformen.
  • Entwicklung der Intrige, um das öffentliche Interesse aufrechtzuerhalten.

Charaktere

Sie fungieren als Archetypen, das heißt, sie sind stereotype Modelle ohne komplexes psychologisches Profil, die immer wieder in verschiedenen Werken auftauchen. Zu den herausragendsten gehören:

  • Der König: Er ist der oberste Repräsentant von Gerechtigkeit und Ehre.
  • Der Galan: Er ist mutig, idealistisch, großzügig und attraktiv. Er ist mit der Dame durch ein Band der Ehre, Liebe und Eifersucht verbunden.
  • Die Dame: Sie ist schön, witzig und edel. Natürlich liebt sie den Galan.
  • Der Gracioso: Er ist dem Galan treu, verkörpert aber andere Werte und Einstellungen: gesunder Menschenverstand, Realismus, praktischer Sinn und Liebe zum Geld. Seine charakteristische Funktion ist der Sinn für Humor.
  • Der Bösewicht: Er ist der Bewohner des Dorfes, der ein würdiges und glückliches Leben führt, indem er das Land bebaut. Seine Güte und Gerechtigkeit beruhen auf der Tatsache, dass er Christ ist.
  • Der Mächtige: Er ist ein arroganter und ungerechter Adliger, der von egoistischen Interessen geleitet wird und die Beziehung zwischen dem König und seinen Untertanen stört.

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