Magma und Vulkantypen: Eine Übersicht der Eruptionsformen

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Magma: Definition und Zusammensetzung

Magma: Hierbei handelt es sich um flüssige mineralische Mischungen, die im Wesentlichen aus Silikaten mit Anteilen gelöster Gase bestehen. Die Temperaturen liegen üblicherweise zwischen 700 und 1500 °C.

Klassifizierung der Magmatypen nach Kieselsäuregehalt

  • Sauer (Acid): Mehr als 65 % Kieselsäuregehalt.
  • Intermediär (Mittel): 50 bis 65 % Kieselsäuregehalt.
  • Basisch: 40 bis 50 % Kieselsäuregehalt.
  • Ultrabasisch: Weniger als 40 % Kieselsäuregehalt.

Primäre Magmen und ihre Quellen

Primäre Magmen: Dies sind jene Magmen, welche die ursprüngliche Zusammensetzung des Gesteins beibehalten, aus dem sie gebildet wurden.

Magma-Quellen:

  • Granitisch: Diese enthalten viel Kieselsäure und entstehen durch die Aufschmelzung der kontinentalen Erdkruste.
  • Basaltisch: Diese enthalten nur wenig Kieselsäure.

Vulkanische Aktivitäten und Eruptionen

Eruptionen: Sie sind ein Ausdruck der internen Aktivitäten des Erdbodens. Dabei kommt es zur Emission von Lava, Gasen und pyroklastischen Materialien durch den Schlot eines Vulkans.

Lava und vulkanische Gase

Lava: Sie bildet eine Masse aus Gestein, die mineralische Bestandteile in flüssigem bis festem Zustand enthält, jedoch keine Gase mehr aufweist.

Gase: Diese werden aus dem Vulkanschlot sowie aus Spalten freigesetzt.

Vulkanformen und Kegeltypen

  • Schlackenkegel: Das Magma besitzt eine hohe Viskosität; die Vulkane sind hoch und sehr steil.
  • Schildvulkan: Diese weisen eine geringe Steigung auf, sind sehr breit angelegt und entstehen durch basische Laven.
  • Vulkanische Strukturen: Auf steilen Kraterstrukturen sitzend, können sie aus Lava oder Pyroklasten entstehen.

Pyroklastische Materialien

Pyroklasten: Fragmente, die aus dem Vulkanschlot in die Höhe geschleudert werden:

  • Asche: Dies sind die feinsten Partikel mit einem Durchmesser von bis zu 2 mm.
  • Lapilli: Diese liegen in einer Größe zwischen 2 und 50 mm.
  • Vulkanische Bomben: Hierbei handelt es sich um noch größere Partikel.

Eruptionstypen im Überblick

  • Hawaiianischer Typ: Die Lava ist sehr flüssig und wird in umfangreichen Schichten abgelagert. Dies produziert einen breiten und tiefen Kegel (z. B. Kilauea).
  • Strombolianischer Typ: Die Lava ist weniger flüssig, fließt weniger weit und es treten vermehrt Gase auf. Der Vulkankegel ist hoch (z. B. Stromboli).
  • Vulkanianischer Typ: Die Lava ist zähflüssig, erstarrt langsam bis schnell und Gase explodieren mit Gewalt. Es entstehen Pyroklasten wie Asche (z. B. Cerro Negro).
  • Peléanischer Typ (Ultra): Extrem zerstörerische Eruptionen. Die Lava ist sehr viskos, bildet keinen Lavastrom, sondern Wolken aus Gas und Asche (Glutlawinen bzw. pyroklastische Ströme, z. B. Mount Pelée).
  • Phreatomagmatische Eruptionen: Diese entstehen, wenn Wasser (H2O) in die Magmakammer gelangt.
  • Spalteneruptionen: Bei diesen Strömen steigt das Magma sehr schnell an die Oberfläche auf.

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