Makroökonomie: Konzepte und Gleichgewicht

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Makroökonomie: Eine Einführung

Die Makroökonomie befasst sich mit der Wirtschaft als Ganzes, sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Sie entstand nach der Weltwirtschaftskrise der 1930er Jahre, maßgeblich beeinflusst durch die Arbeiten von John Maynard Keynes. Keynes argumentierte, dass staatliche Eingriffe notwendig sind, um wirtschaftliche Probleme zu lösen.

Zentrale Größen der Makroökonomie sind aggregierte Wirtschaftsdaten wie das Bruttoinlandsprodukt (BIP) und die Arbeitslosenquote. In vielen Ländern ist das Statistische Bundesamt (oder ein vergleichbares Institut, z.B. das INE in Spanien) für die Erstellung der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen zuständig.

Der Einkommenskreislauf

Zwischen Haushalten und Unternehmen besteht ein ständiger Austausch von Waren und Dienstleistungen, der den Einkommenskreislauf bildet. Dieser Kreislauf umfasst zwei Ströme:

  • Realwirtschaftlicher Strom: Haushalte stellen Unternehmen Produktionsfaktoren (z.B. Arbeit) zur Verfügung. Unternehmen produzieren damit Güter und Dienstleistungen, die sie an die Haushalte verkaufen.
  • Monetärer Strom: Unternehmen entlohnen die Haushalte für die bereitgestellten Produktionsfaktoren. Haushalte zahlen den Preis für die erworbenen Güter und Dienstleistungen.

Gesamtangebot, Gesamtnachfrage und Gleichgewicht

Das Gesamtangebot umfasst die Summe aller Güter und Dienstleistungen, die Unternehmen in einem bestimmten Zeitraum produzieren und verkaufen möchten. Die Gesamtnachfrage hingegen repräsentiert die gesamte Nachfrage nach diesen Gütern und Dienstleistungen.

Ein makroökonomisches Gleichgewicht liegt vor, wenn bei einem bestimmten Preisniveau das Gesamtangebot der Gesamtnachfrage entspricht. In diesem Zustand herrscht ein Gleichgewicht in der Wirtschaft, da die inländische Produktion ausreicht, um den geplanten Konsum der Haushalte und die geplanten Investitionen der Unternehmen zu decken.

In diesem Gleichgewichtszustand haben weder Konsumenten noch Unternehmen einen Anreiz, ihr Verhalten zu ändern. Wenn die Gesamtausgaben die Gesamtproduktion übersteigen, würden Unternehmen ihre Lagerbestände abbauen und die Produktion erhöhen. Wenn die Gesamtproduktion die Gesamtnachfrage übersteigt, würden Unternehmen ihre Produktion drosseln.

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