Die mallorquinische Renaixença

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Fehlende Dynamik und konservative Züge

Das Fehlen einer dynamischen Bourgeoisie auf Mallorca (sie war ländlich) führte dazu, dass die Schriftsteller der Renaixença konservativer waren. Diese Wiedergeburt war ein rein literarisches und kulturelles Phänomen ohne große soziale Auswirkungen.

Wichtige Persönlichkeiten dieser Zeit waren:

  • Maria Aguílar: Eine Dichterin, deren Themen beliebte Erholungsgebiete waren. Sie war auch Lexikographin und Volkskundlerin.
  • Josep Lluís Pons: Er war der erste, der über die mallorquinische Schule sprach. Seine Gedichte über die Landschaft zeichnen sich durch formale Eleganz aus, die seine Leidenschaft widerspiegelt.

Zwei Sprachmodelle

Es gab zwei Sprachmodelle:

  1. Das kollektive Modell der Konversation, "Katalanisch, wie es jetzt gesprochen wird", wurde von den Autoren des Volkstheaters befürwortet.
  2. Das kultivierte Modell, das sich an mittelalterlichem Katalanisch orientierte, wurde von Maria Aguílar und Manuel Milà verteidigt.

Zwei weitere Faktoren beeinflussten die Idee der Sprache:

  • Die Vorstellung, dass die Sprache den Namen der Region trägt, in der sie gesprochen wird.
  • Die Annahme, dass es sich um die gleiche Sprache handelt, obwohl einige behaupten, dass das auf den Balearen gesprochene Katalanisch sich vom Katalanischen in Katalonien unterscheidet.

Epische Dichtung

Die epische Dichtung umfasst alle geologischen Gegebenheiten, Elemente der Natur und mythologische Einflüsse. Vorherrschend sind zehnsilbige und alexandrinische Verse.

Lyrik

Drei Stile prägen die Lyrik:

  1. Liebeslyrik
  2. Religiöse Dichtung
  3. Patriotische Volksdichtung, die legendäre Themen aufgreift

Prosa

  • Reisebücher: Sie zeichnen sich durch eine beschreibende, intensive und sehr erfolgreiche Prosa aus. Sie haben einen eurozentrischen Ansatz und fühlen sich überlegen.
  • Zeitungsartikel: Sie sammelten Elemente zu einem heftigen, leidenschaftlichen Diskurs, der Gerüchte aufgriff.

Àngel Guimerà: Ein Leben in vier Etappen

Biographie und Einflüsse

Àngel Guimerà wurde 1845 auf Teneriffa geboren. Seine Eltern waren nicht verheiratet, was bei ihm ein Trauma verursachte. Er wurde zu einem Verfechter der katalanischen Sprache und schrieb Gedichte und Theaterstücke.

Vier Schaffensphasen

Sein Werk lässt sich in vier Etappen unterteilen:

  1. 1. Etappe (1879-1890): Er schrieb romantische Versdramen wie "Mar i Cel" (Meer und Himmel).
  2. 2. Etappe: Er schrieb über Themen der menschlichen Realität. Hier entstanden seine besten Werke wie "Terra Baixa" (Tiefland) und "La filla del mar" (Die Tochter des Meeres).
  3. 3. Etappe: Er versuchte, sich dem Modernismus anzunähern, jedoch ohne großen Erfolg, z.B. mit "La Santa Espina" (Der Heilige Dorn).
  4. 4. Etappe: Er schrieb über aktuelle Themen, z.B. "Jesús que torna" (Jesus, der wiederkommt).

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