Manierismus und Barock: Merkmale und Lyrik
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Manierismus
Dies bedeutet eine Steigerung der literarischen Mittel, die in der frühen Renaissance verwendet wurden: Mythologie, Latinismen, Metaphern usw.
Zwei Linien lassen sich unterscheiden:
- Moralische und religiöse Lyrik: Eine Literatur, die eher spirituell ist und die Nähe Gottes sucht, zu der zwei Schulen gehören:
- Die Asketik: Strebt die Reinigung der Seele unabhängig von allen irdischen Lastern (z. B. Fray Luis de León).
- Die Mystik: Neben der Reinigung der Seele strebt sie die Vereinigung mit Gott an (z. B. Johannes vom Kreuz und Teresa von Ávila).
- Profane Lyrik: Die Lyrik, in der die weltliche Liebe dominant ist. Der wichtigste Vertreter ist F. Herrera, dessen Einfluss von Garcilaso de la Vega kommt.
Literarische Merkmale des Barock
- Der Prozess der formalen und thematischen Erneuerung, der in der Renaissance begann, erreichte seinen Höhepunkt im Barock. Diese literarische Bewegung lotet die Grenzen der Ausdrucksmöglichkeiten aus, um eine komplexe und widersprüchliche Realität wiederzugeben.
- Ein Grund ist der Pessimismus, der auf der Grundlage der Wirtschaftskrise sowie sozialer und ideologischer Probleme entstand.
- Man befindet sich in einer Zeit der Gegensätze. Zwei Formen des Kunstverständnisses existieren nebeneinander: als Evasion oder als Reflexion. So stehen künstlerische Strömungen scheinbar im Gegensatz: 'l'art pour l'art' bei Góngora versus Pessimismus und politische/gesellschaftliche Kritik bei Quevedo.
- Die Sorge um die Vergänglichkeit der Zeit ist das Thema des Barock schlechthin.
- Formal intensiviert die Barockkunst den Einsatz rhetorischer Mittel. Dies ist eine kumulative Kunst, die das Maßlose und Übertriebene sucht und stets überraschen will.
Trends in der Barocklyrik
Drei poetische Strömungen prägen den Barock:
- Klassizismus: Setzt die Linie der Lyrik Garcilasos fort, d.h. ein Gedicht im Gleichgewicht zwischen Form und Inhalt, auch wenn zu dieser Zeit ein verstärktes pessimistisches Lebensgefühl besteht (z. B. Lope de Vega).
- Konzeptismus: Das Gleichgewicht zwischen Form und Inhalt ist gebrochen. Es werden literarische Mittel des vorigen Jahrhunderts verwendet, um Metaphern zu intensivieren,