Marketing-Grundlagen: SIM, SERVQUAL und Marktsegmentierung

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Marketing-Informationssystem (SIM)

Ein Marketing-Informationssystem (SIM) ist eine Studie in einem UA-Unternehmen, die relevante Informationen für Marketingentscheidungen sammelt, analysiert und bereitstellt.

Das SERVQUAL-Modell

Das SERVQUAL-Modell ist eine Art von Marktforschung, die sich auf die Bewertung der Dienstleistungsqualität konzentriert. Es bewertet die Qualität anhand von fünf Dimensionen:

  • Greifbarkeit (Tangibles)

    Das Aussehen von Einrichtungen, Personal, Ausrüstung und der professionelle Einsatz des Logos.

  • Zuverlässigkeit (Reliability)

    Angemessene Öffnungszeiten, regelmäßige Servicezeiten und die Bereitstellung konsistenter Ergebnisse.

  • Sensibilität (Responsiveness)

    Umfasst Personal Training, attraktive Preise und Anreize zur Steigerung der Kundenidentifikation.

  • Sicherheit (Assurance)

    Bezieht sich auf Diplome und Anerkennungen, Medienreferenzen und positive Erfahrungen anderer Kunden.

  • Empathie (Empathy)

    Einrichtung eines Beschwerdebriefkastens, Durchführung von Erhebungen und Bewertungen, Aufbau einer zusätzlichen Service-Beziehung und das aktive Anhören von Vorschlägen.

Marktsegmentierung

Marktsegmentierung ist der Prozess der Aufteilung eines Gesamtmarktes in kleinere, klar definierte Käufergruppen (Segmente) mit ähnlichen Bedürfnissen, Merkmalen oder Verhaltensweisen.

Arten der Marktsegmentierung

  • Demografische Segmentierung

    Basierend auf Merkmalen der Bevölkerung wie Alter, Geschlecht, Einkommen, Bildung, Familienstand und Beruf.

  • Psychografische Segmentierung

    Basierend auf sozialen Aspekten (Beziehung zur Umwelt) und psychologischen Merkmalen (Gefühle, Werte, Lebensstil, Persönlichkeit).

  • Geografische Segmentierung

    Basierend auf geografischen Kriterien wie Standort, Gebiet, Klima oder Region.

  • Verhaltensbezogene Segmentierung

    Basierend auf dem Verhalten der Konsumenten, z.B. dem erwarteten Nutzen des Produkts oder der Nutzungsrate (Kundenloyalität).

Der Segmentierungsprozess

Der Prozess der Marktsegmentierung umfasst typischerweise folgende Schritte:

  1. Wählen Sie Ihre Produktkategorie und den relevanten Markt.
  2. Wählen Sie eine geeignete Grundlage für die Segmentierung.
  3. Wählen Sie die Segmentierungsdeskriptoren (Variablen) aus.
  4. Analysieren und bewerten Sie die identifizierten Segmente.
  5. Wählen Sie den oder die Zielmärkte aus.
  6. Entwerfen, implementieren und pflegen Sie die Marketingstrategie für die ausgewählten Segmente.

Zielmarkt (Target Market)

Ein Zielmarkt ist eine spezifische Gruppe von Verbrauchern, an die ein Unternehmen seine Waren oder Dienstleistungen richtet. Ein effektiver Zielmarkt sollte folgende Merkmale aufweisen:

  • Messbar

    Es muss möglich sein, die Größe und Kaufkraft des Zielmarktes zu quantifizieren.

  • Erreichbar (Accessible)

    Die Verbraucher im Zielmarkt müssen durch Marketingaktivitäten effektiv erreicht werden können.

  • Profitabel

    Der Zielmarkt muss groß genug und kaufkräftig sein, um Umsatz und Gewinn zu generieren.

  • Aktivierbar (Actionable)

    Es müssen Marketingprogramme entwickelt werden können, um den Zielmarkt anzusprechen und zum Kauf zu bewegen.

Bedeutung und Vorteile der Marktsegmentierung

Die Marktsegmentierung bietet zahlreiche Vorteile für Unternehmen und ist entscheidend für den Marketingerfolg:

  • Verbesserung der Qualität der Dienstleistung.
  • Wertschöpfung durch angemessene Leistungen.
  • Optimierung der Marktbearbeitung und des Umsatzes.
  • Gezielte Reaktion auf die Bedürfnisse des Zielmarktes.
  • Reduzierung der Kannibalisierung von Marken.
  • Antwort auf die Suche nach Vielfalt bei den Konsumenten.
  • Möglichkeit, das Produkt optimal an den Markt anzupassen.
  • Effiziente Nutzung von Ressourcen und Marketinganstrengungen.
  • Erleichterung des Erreichens spezifischer Segmente und Förderung der Spezialisierung.
  • Verbesserung der Rentabilität.
  • Generierung von Eintrittsbarrieren für Wettbewerber.
  • Ermöglichung der Antizipation des Wettbewerbs.
  • Potenzial zur Erwirtschaftung wettbewerbsfähiger Erträge.

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